Wattenscheid. . Die Sozialpädagogische Einrichtung Mariannenplatz (SPEM) feierte: Seit vierzig Jahren betreut sie Kinder in Wattenscheid. Leitern Doris Salewski blickte zurück und nach vorn. In Zukunft sollen auch Zweijährige in den Kindergarten aufgenommen werden.
Vierzig Jahre unterwegs und immer noch nicht angekommen, unter diesem Tenor hat die Sozialpädagogische Einrichtung Mariannenplatz (SPEM) am Samstag ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert.
„Wir haben immer wieder versucht, unser Angebot für die Kinder und ihre Eltern zu optimieren, aber das Grundziel ist immer dasselbe geblieben: wir wollen die Kinder fürs Leben stark machen“, fasst Leiterin Doris Salewski die Veränderungen der vergangenen vier Jahrzehnte zusammen.
Kindergarten und Familienzentrum
„Die bedeutendste Neuerung war sicherlich, als wir vor knapp zwanzig Jahren Kinder mit Behinderungen aufgenommen haben“, erinnert die 53-Jährige sich. „Wir bemühen uns, unseren Schützlingen zu vermitteln, dass jeder von uns einzigartig ist, und dass es vollkommen normal ist, anders zu sein, als die übrigen“, stellt die Leiterin die Prinzipien der Einrichtung vor. Unter den 80 Kindern, die die die SPEM betreut, sind zur Zeit fünf mit Behinderungen.
Seit zwei Jahren ist die Einrichtung an der Emilstraße nicht mehr nur Kindergarten, sondern auch Familienzentrum. „Das bedeutet, dass wir versuchen, über die ,einfache’ Betreuung der Kinder hinauszugehen. Wir arbeiten eng mit der Katholischen Familienbildungsstätte zusammen und können so beispielsweise Englischkurse, Sprach- und Ergotherapie anbieten“, berichtet Salewski, die seit dreißig Jahren die Einrichtung leitet.
Was bringt die Zukunft für Doris Salewski und ihre neun Mitarbeiterinnen? „Zur Zeit betreuen wir Kinder von zwei bis vierzehn Jahren. Der nächste Schritt wird sein, auch unter Zweijährige aufzunehmen. Wir versuchen im Moment mit dem Jugendamt, die passenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“