Wattenscheid. .

Wenn die Stadt wegen ihrer finanziellen Probleme das Wattenscheider Wildgehege schließt, soll das Damwild getötet werden. So plant es zumindest die Stadtverwaltung. Die Wattenscheider Grünen sind darüber entsetzt.

Demo für Tiergehege

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    Die Wattenscheider Grünen zeigen sich „bestürzt und entsetzt“ angesichts der Pläne der Stadtverwaltung, im Zuge der beabsichtigen Schließung des Wildgeheges das Damwild im Januar zu töten. „Dass Tiere erschossen werden sollen, um den Haushalt der Stadt Bochum zu sanieren, ist zynisch und erbärmlich. Das kann man den Bürgern und vor allem den Kindern nicht antun“, so Thorsten Wentingmann (Parteivorstand) und Olaf Krause (Fraktionsvorstand). „Was sollen die Eltern ihren Kindern auf die Frage ,Wo sind die Hirsche?’ denn antworten? Hier erweist sich die Stadtverwaltung als äußerst unsensibel und ignorant.“

    Die Stadt Bochum müsse für den Tierschutz eine Vorbildfunktion übernehmen – am Beispiel des Vorgehens im Südpark handele sie genau gegenteilig. „Das ist eine Schande, und die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung sollten sich in Grund und Boden schämen.“ Die Grünen fordern Rat, Bezirk und Verwaltung auf, für eine sinnvolle Lösung für den Erhalt des Wildgeheges und vor allem für das Weiterleben des Damwilds zu sorgen. „Wer Tiere in Obhut nimmt, ist für sie verantwortlich und kann sie nicht einfach bei knapper Kasse erschießen.“