Wattenscheid. Ein buntes Bild zeigt sich zum Auftakt der Gesundheitswochen im Friedenspark in Bochum-Wattenscheid. Das Motto „WAT bewegen“ lockt Besucher an.
„Das ist richtig wohltuend nach der langen Zwangspause durch Corona“ freute sich Cordula Kloppe, die neue Leiterin des Bochumer Gesundheitsamtes, über das bunte Gewusel auf der zentralen Wiese im Friedenspark am Ehrenmal in Bochum-Wattenscheid. „WAT in Action“ hieß es hier zum zweiten Mal, und das zum Auftakt der insgesamt schon sechsten Wattenscheider Gesundheitswochen, wenn auch diesmal bei nicht ganz so freundlichem Wetter.
Wattenscheid wird gesund: Action-Tag ist erst der Anfang
Stadtsportbund, Vereine und Initiativen machten hier auf ihre Angebote neugierig, vor allem auf die fast 30 Veranstaltungen in der Umgebung unter dem Motto „WAT’N gesunder Ort“ bei den Gesundheitswochen den ganzen Mai über.
Das sind die schönsten Fotos von „WAT in Action“ in Bochum-Wattenscheid
Mit dabei sind unter anderem das Marien-Hospital, das Martin-Luther-Krankenhaus, der Progressive Elternverband PEV, das Forum GemI, „Gemeinsam für Integration“, mit Reiki und einer Preisverleihung zum „Tag des Grundgesetzes“, der Abenteuerspielplatz an der Hüller Straße, das Seniorenbüro und das Centrum Cultur der Awo. Am 17. Mai von 10 bis 13 Uhr ist außerdem die nächste Gesundheitsmesse zur konzentrierten Darstellung der Angebote auf dem Alten Markt geplant.
Ein Monat Programm
Den gesamten Mai hindurch zieht sich diesmal das Programm der Wattenscheider Gesundheitswochen. Dabei kann kostenlos bei verschiedenen Sportvereinen in die Angebote „hineingeschnuppert“ werden. Spiel, Sport und Spaß bietet der Stadtsportbund jeweils dienstags ab 17 Uhr im Friedenspark, Westenfelder Straße/Bahnhofstraße, dort außerdem Parkours-Training freitags für zwei Gruppen. Das Spielmobil des SSB kommt am 2., 9. und 16. Mai ab 16 Uhr zum Park
Am 12. Mai um 17 Uhr bietet „LiesWAT“ e.V. in der Bücherei im Gertrudiscenter „Doktor Draußen“, eine Lesung mit dem Revierdoc Matthias Manke
Das Programm im Überblick gibt’s auf www.wat-bewegen.de und als Flyer im Stadtteilbüro an der Westenfelder Straße 10.
Daher war der Aktionstag im Park in mehrfacher Hinsicht auf die Vorschau in die Zukunft angelegt. Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog (SPD) streifte so zum Beispiel in seiner Begrüßung, dass die örtliche Politik für die Ausgestaltung des Parks noch Pläne habe. „An solchen Tagen ist doch mehr als deutlich, wie gut der Park angenommen wird und dass er prima für solche Veranstaltungen geeignet ist.“
Friedenspark in Bochum-Wattenscheid noch attraktiver gestalten
Die Absage der Stadtverwaltung auf den Vorstoß der Wattenscheider Bezirksvertretung, Wasser- und Stromanschlüsse im Park zu installieren, will das Stadtteilparlament offenbar nicht ohne Weiteres hinnehmen. „Das ist eines unserer Prestigeobjekte“, unterstrich Herzog bei einem zufriedenen Rundumblick. Und beim Aktionstag zeige sich außerdem wieder einmal, wie lebendig Wattenscheid und wie stark der Zusammenhalt in der Bevölkerung ausgeprägt sei.
Mit ein paar Leitungen könnte die Infrastruktur für Schwerpunkttage schnell verbessert und der Park noch attraktiver werden.
Viele kleine Maßnahmen will auch das Stadtteilbüro mit dem nächsten Bündel an Projekten im Rahmen des ISEK, des Integrierten Stadtentwicklungsprogramms für Wattenscheid-Mitte bündeln. Am Infostand sammelten Luisa Stevens und Victoria Wildförster dazu Anregungen und Kommentare und gaben einen Überblick über die vorgesehenen Schwerpunkte für die nächsten acht Jahre der Laufzeit ab 2024.
Freiflächen und grüne Straßen sind Arbeitsfelder
Stevens nannte etwa als Ziele für die weitere Gestaltung am Monte Schlacko, stärker in Richtung „Erlebnis“, und im Stadtgarten, dort stärker zur „Erholung“. Die Grünflächen im Bezirk sollen vor allem stärker vernetzt und verbunden werden. Mit dem Umbau am August-Bebel-Platz rücke das Wattenscheider Kerngebiet auch wieder deutlich in den Blick.
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Unter dem Titel „grüne Straßen“ sollen nicht mehr nur bisher leere Baumscheiben bepflanzt, sondern auch neue Standorte mit Bäumen bestückt werden. Beispielhaft wurden am Info-Stand außerdem zwei Schrotthäuser aufgeführt, denn auch dieses Problem solle verstärkt angegangen werden.
Aufenthaltsqualität, Nachbarschaftsplätze und der Ausbau des Radwegenetzes gehören mit zu den Arbeitsfeldern. Bürgerbeteiligung sei zu vielen Maßnahmen vorgesehen.