Westenfeld. Zum Start der Gesundheitswochen in Wattenscheid zeigen die Vereine am Ehrenmal ihre Bandbreite bei der ersten großen Veranstaltung seit Jahren.

Das war eine Werbung für den Sport, für die Vereine, und vor allem auch für den Friedenspark am Ehrenmal, wie sie wohl alle Beteiligten kaum erwartet hatten. Aber zu „WAT in Action“ schien auch den ganzen Tag die Sonne, und es war die erste große Veranstaltung dieser Art in der Nähe nach den Corona-Beschränkungen.

So herrschte vom Start an durchgehend viel Betrieb auf der Aktionswiese und an den Info-Zelten der Vereine. Daniela Schaefers vom Stadtteilbüro kommentierte auch entsprechend strahlend: „Wir wussten irgendwann schon bald nicht mehr, wohin mit den Anmeldungen.“ Denn es waren längst nicht nur Vereine aus der direkten Nähe; viele, viele mehr wollten dabei sein. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Wattenscheider Gesundheitswochen, die gleich am Montag, 2. Mai, starten, wieder 30 Einzelveranstaltungen haben werden.

Der mobile Hochseil-Klettergarten auf der Wiese war die ganze Zeit über regelrecht umlagert.
Der mobile Hochseil-Klettergarten auf der Wiese war die ganze Zeit über regelrecht umlagert. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Allerdings ziehen sie sich diesmal auch über rund eineinhalb Monate, wie Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog stolz bei der Begrüßung herausstellte.

Nach einem ersten Rundgang war er allerdings auch sicher, dass im Ehrenmalpark „schleunigst“ dauerhafte Anschlüsse für Strom und Wasser her müssten, um eben Aktionstage solcher Größenordnung öfter hier steigen lassen zu können.

Die Wattenscheider Clubs mit „Heimvorteil“ zogen gleich ein Ass zum Start, denn die jüngsten Athletinnen der Rhythmischen Sportgymnastik des TV 01 zogen nicht nur beim Aufwärmen schon alle Blicke mit ihrer Beweglichkeit auf sich.

Gymnastik auch für Demente

Sie versammelten auch ohne Schwierigkeiten eine stattliche Gruppe Neugieriger zum Mitmachen auf Anleitung und mit Musik zu Keulenschwüngen und Drehungen. Mindestens ebenso viel Beachtung fand aber auch die spezielle Gymnastik, die die Alzheimer-Gesellschaft für Demente zeigte.

Damit hatten die Wattenscheider Gesundheitswochen ihr erstes gesetztes Ziel erreicht, generationsübergreifend alle Interessierten an die Themen „Sport und Gesundheit“ heranzuführen.

Die Besucher sollten „die Wattenscheider Sportlandschaft und deren Möglichkeiten“ praktisch aufgezeigt bekommen und sich vor Ort bei den Präsentationen mitnehmen und zu eigenen Aktivitäten animieren lassen.

Hochschule ändert Perspektive

Bemerkenswerte Tupfer in der bunten Angebots-Landschaft setzte auch die Evangelische Hochschule. Sie zeigte zum Mitmachen die Welt aus der Sicht von Menschen mit besonderen Einschränkungen.

Das konnte beispielsweise in der Bewegung im Rollstuhl, in der Wahrnehmung wie durch eine Sehbehinderung oder durch eine der unzähligen Ausprägungen der Autismus-Spektrum-Störung sein. Mehr zur WAT-Gesundheitswoche: wat-bewegen.de

Sportabzeichen

Der Stadtsportbund legt mit seinen nächsten Aktionstagen umgehend nach. Am Samstag, 11. Juni, von 10 bis 15 Uhr läuft im Rahmen der „Sportabzeichen-Aktionswoche 2022“ im Sportzentrum Westenfeld, Eingang von der Lohackerstraße aus, die kostenlose Abnahme der Disziplinen Schwimmen, Sprint, Weit- und Standweitsprung, Ball- und Medizinweitwurf, Kugelstoßen, Ausdauerlauf und Seilspringen für das Deutsche Sportabzeichen.

Im Wiesental beim SV Blau-Weiß Bochum, Am Wiesengrund 18, ist dann noch eine kostenlose Abnahme in den Schwimm-Disziplinen von Dienstag bis Donnerstag, 7. bis 9. Juni, jeweils von 18 bis 19 Uhr. Mehr zu den Team-Wettbewerben, Siegerehrung und Verlosung rund um das Sportabzeichen im Internet auf https://www.sport-in-bochum.de/

Ansprechpartner ist Hendrik Straub, 02327 97983 48, 0178 80 865 60, , Projektbüro des Stadtsportbundes Bochum, „Gesund durch Bewegung in Wattenscheid“,Westenfelder Straße 1