Wattenscheid. Die UWG: Freien Bürger in Wattenscheid wollen eine „Elternhaltestelle“ schaffen. Das Ein- und Ausladen der Kinder soll so sicherer werden.
Viele Autos, viele Kinder und das zum selben Zeitpunkt: Das ist der Alltag vieler Eltern, die morgens ihr Kind zur Schule bringen und nachmittags wieder abholen. Das kann schnell zur Gefahr werden.
Die Bezirksfraktion der UWG: Freie Bürger in Wattenscheid will an einem dieser neuralgischen Punkte eine sogenannte „Elternhaltestelle“ einrichten. Am Dreieck Lohackerstraße, Vietingstraße und Stephanstraße sei laut Fraktion der Verkehr oft unübersichtlich und damit auch gefährlich für Schülerinnen und Schüler. Das betrifft die Hellweg-Schule und die Maria-Sybille-Merian-Gesamtschule. Deshalb hat der Bezirksfraktionsvorsitzende der UWG: Freie Bürger, Hans-Jürgen Winkler, einen entsprechenden Antrag an die Bezirksvertretung Bochum-Wattenscheid gestellt, um die Haltestelle realisieren zu können.
Wattenscheid: Fraktion plant verschiedene Maßnahmen
Die Fraktion plant eine Einbahnstraßenregelung am genannten Dreieck, wodurch Kinder sicher von ihren Eltern rein- und rausgelassen werden können und die Gefahr dort minimiert wird. Außerdem brauche es auch einen Fußgängerüberweg, um das Überqueren der Lohackerstraße zu vereinfachen.
Darüber hinaus befasst sich der Antrag auch mit den dortigen Parkplätzen. Auf ihnen soll in der Zeit von 7.15 bis 16.15 Uhr ein eingeschränktes Parkverbot herrschen, um besser ein- und ausladen zu können. Die neue Zone soll durch passende Beschilderung, blaue Markierungen am Bordstein und den Schriftzug „Elternhaltestelle“ angezeigt werden. Außerhalb der geplanten eingeschränkten Parkzeiten, an Sonn- und Feiertagen und in den Ferien, sollen die Parkplätze weiter für alle zugänglich sein. Die Eltern würden anschließend über die Elternhaltestelle informiert.
Elternhaltestelle: Stadt will den Antrag prüfen
Mit dem Antrag hat die Fraktion den ersten Schritt getan und wartet jetzt auf die Entscheidung der Politik zu ihrem Anliegen. Die Bezirksvertretung hat in einem Beschluss schon mitgeteilt, dass der Antrag auf eine „Elternhaltestelle“ für die Schulen am genannten Dreieck geprüft wird.
„Die städtische Verwaltung steht der Einrichtung von Elternhaltestellen grundsätzlich positiv gegenüber“, heißt es auf Anfrage. Die Stadt verweist auf ein ähnliches Beispiel der Grundschule Laer, wo bereits eine Elternhaltestelle eingerichtet wurde. An drei Grundschulen seien außerdem weitere Haltestellen geplant. „Bei der Einrichtung von Elternhaltestellen muss sichergestellt sein, dass dadurch keine neuen Verkehrsprobleme erzeugt werden“, heißt es dennoch von der Stadt.