Bochum-Südfeldmark. Der Bolzplatz am Monte Schlacko in Bochum-Wattenscheid wird generalüberholt. Die Stiftung Schalke finanziert dazu sogar einen Kunstrasen-Umbau.

Rote Asche, entweder staubig oder schlammig - die Zeiten sind bald vorbei. Direkt am Monte Schlacko an der Sommerdellenstraße wird der in die Jahre gekommene Bolzplatz gerade generalüberholt und auf einen modernen Stand gebracht.

Schalke-Stiftung hilft in Wattenscheid

Die Stiftung „Schalke hilft!“, eine gemeinnützige GmbH, hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, Bewegung und Sport in den Alltag und in die Siedlungen der Region zurück zu bringen. Das trifft auch die Maxime, die das Programm „Stadt in Bewegung - Sport im Alltag“ in Bochum mit multifunktionalen Kleinspielfeldern anstrebt. Als einer der Kandidaten wurde der Bolzplatz an der Sommerdellenstraße, hinter den Parkplätzen und unterhalb der Go-Cart-Bahn, ausgesucht und soll nun ein Kunstrasenspielfeld bekommen.

Mit Siegel: Der neue alte Platz am Monte Schlacko für Hobby- und Vereinssport.
Mit Siegel: Der neue alte Platz am Monte Schlacko für Hobby- und Vereinssport. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Dieser Platz könnte auch die Nöte der DJK Wattenscheid im Nachwuchsbereich lindern, denn noch teilen sich alle Mannschaften ein großes Spielfeld. Nach der Beratung zum Umbau des Bolzplatzes in der Bezirksvertretung wollte das Sportamt klären, ob der er DJK-Nachwuchs feste Trainingszeiten zugesprochen bekommen kann.

DJK Wattenscheid hat Raumprobleme

DJK-Vorsitzender Reinhard Fischer hatte vor gut einem Jahr vor der Umgestaltung des Stadtgartens noch geschildert, dass der große Zulauf den Verein zunehmend vor Probleme stelle. „Uns werden die Talente von Vereinen aus den Nachbarstädten abgeworben“, denn der Platz reiche für das Training aller Mannschaften kaum aus.

Die Einfassung soll verhindern, dass beim Spiel die Bälle weit weg gekickt werden. Restarbeiten sind am neuen Spielfeld noch zu erledigen.
Die Einfassung soll verhindern, dass beim Spiel die Bälle weit weg gekickt werden. Restarbeiten sind am neuen Spielfeld noch zu erledigen. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

250 Kinder in 16 Mannschaften wollten bereits damals bei der DJK kicken, da sei kaum einmal der ganze Platz für die Senioren frei, die für den Ligabetrieb trainieren müssen. Fischer meinte, dass ein Kleinspielfeld der DJK sehr viel weiter helfen würde.

Sanierung in der Region

Unter dem Dach der Stiftung „Schalke hilft!“ bündelt und koordiniert der FC Schalke 04 sein soziales und gesellschaftliches Engagement, unter anderem mit der Aufwertung von Bolzplätzen. Der Anspruch des Engagements ist, eine größtmögliche Wirkung zu erzielen, sprich das Leben der Menschen vor Ort und ihr Lebensumfeld nachhaltig zu verbessern.

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Die vereinseigene Stiftung des FC Schalke 04 und die RAG-Stiftung haben dazu auch eine Zusammenarbeit vereinbart, um benachteiligte Kinder und Jugendlicher im Ruhrgebiet zu unterstützen.

Durch die Sanierung alter Bolzplätze sollen Wohngebiete in der Region aufgewertet und so die Lebensqualität an den Standorten verbessert und das nachbarschaftliche Miteinander gefördert werden.

Öffentlich zugänglich

Die Schalke-Stiftung hat der Stadt Bochum dazu auch die Rahmenbedingen vorgestellt. Demnach müssen die Flächen öffentliche zugängliche sein und als Freizeitangebot und Ort der sozialen Zusammenkunft genutzt werden. Sie sollen nah zu sozialen Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Kinder-und Jugendfreizeithäusern sein und Kinder und Jugendliche zwischen vier und 16 Jahren ansprechen.

Mit dem Jugendamt, dem Umwelt- und Grünflächenamt und dem Stadtteilbüro im ISEK Wattenscheid wurden drei Standorte in Wattenscheid geprüft und der an der Sommerdellenstraße ausgewählt. Die Modernisierung mit Kunstrasen und Banden soll ihn funktional aufwerten und damit deutlich attraktiver machen.