Bochum-Wattenscheid. Viele Initiativen in Bochum machen mit bei der Interkulturellen Woche in Wattenscheid. Hier ein Überblick über das Programm ab 24. September.
„Offen“ taucht immer wieder in den Programmpunkten der Interkulturellen Woche auf. Offen ist schon die Gestaltung von Samstag, 24. September, bis Mittwoch, 5. Oktober. Zum inzwischen 47. Male wollen bundesweit mehr als 500 Städte und Gemeinden mitmachen. In Wattenscheid haben das Centrum-Cultur der Awo, das Forum GemI (Gemeinsam für Integration) und das Citymanagement Soziale Stadt Wattenscheid eine ganze Reihe von Kooperationspartnern versammelt.
„Ganz wichtig für uns alle ist: Das ist eine Veranstaltung von Wattenscheidern für Wattenscheid“, macht Mustafa Çalikoğlu vom Centrum-Cultur deutlich. „Und dafür haben wir für die einzelnen Programmpunkte möglichst viele Initiativen ins Boot geholt, möglichst breit gestreut. Die Gestaltung hat ihre Schwerpunkte beim Einsatz für die Menschenrechte, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie und wendet sich gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit.
Stärkere Zusammenarbeit in Bochum-Wattenscheid
„Das ist eine Herausforderung in Wattenscheid-Mitte“, sagt Çalikoğlu klar, „bei einem Anteil von über 30 Prozent an Menschen mit Migrationshintergrund. Gerade deswegen müssen wir alles tun, um noch stärker zusammenzuarbeiten. Deshalb haben wir auch eine eigene Angebotsstruktur für die Woche in Wattenscheid.“
Start ist am Samstag, 24. September, am Sportzentrum Westenfeld mit einem Kleinfeld-Turnier und „Sport für Kinder und Jugendliche“. Einen aktuellen Akzent setzen die Initiativen am Dienstag, 27. September, von 14 bis 16 Uhr, wenn es heißt „Senioren begegnen Neuzuwanderern aus der Ukraine“ im Centrum-Cultur, August-Bebel-Platz 2a (mit Anmeldung: m.calikoglu@awo-ruhr-mitte.de), von 14 bis 18 Uhr.
Tag der Offenen Tür bei X-Vision
Neu als Veranstaltungsort dabei ist auch die Mini-Ini an der Voedestraße 3 mit einer Matinée für Familien mit Musik und gemeinsamem Essen, für die Planung möglichst mit Voranmeldung unter middle-east@web.de.
Tanz der Kulturen, Film und Theater
Die Mini-Ini, Voedestraße 3, lädt außerdem noch ein zum Tanz der Kulturen „Kulturelle Identität in Bochum“ am Freitag, 30. September, 18 bis 22 Uhr. Ebenfalls am Freitag wird um 19 Uhr im Centrum-Cultur, August-Bebel-Platz 2a, der schweizerische Dokumentarfilm „Der Imker“ gezeigt. Mano Khalil erzählt darin das berührende Schicksal des Bienenzüchters Ibrahim Gezer.
Theater für Kinder gibt es schließlich am Dienstag, 4. Oktober, und Mittwoch, 5. Oktober, jeweils um 10 Uhr im Centrum-Cultur, August-Bebel-Platz 2a. Das Figurentheater in Bochum/Fibo e. V. präsentiert das Stück „Das kleine Ich bin Ich“ nach dem Kinderbuchklassiker von Mira Lobe (Text) und Susi Weigel (Buchidee und Zeichnungen), eine Geschichte über Identität, Orientierung und das Anderssein. „Das kleine Ich bin Ich“ ist eines der bekanntesten Bilderbücher aus den 1970-er Jahren.
Ausweichen muss zurzeit das Kinder- und Jugendkulturprojekt X-Vision, weil die Musikschule an der Steinstraße umgebaut wird. X-Vision ist in der ehemaligen Polizeiwache an der Friedrich-Ebert-Straße 33 untergebracht, wo am Montag, 26. September, „Tag der offenen Tür“ ist. Dazu steigt von 16 bis 18 Uhr eine „Interkulturelle Jam-Session“.
Lesung, Podiumsdiskussion und interkulturelles Fest
Mit dabei ist diesmal auch die Kunstwerkstatt am Hellweg, Wattenscheider Hellweg 9, am Samstag, 1. Oktober, um 19 Uhr mit der Lesung von Souad Lamroubal „Yallah - Deutschland, wir müssen reden“.
Mit einer Podiumsdiskussion zu „Vielfalt der Weltanschauungen“ ist ebenfalls zum ersten Male das „Wiesmann’s“ an der Hochstraße 65 am Sonntag, 2. Oktober, von 17 bis 19 Uhr dabei. Der Kneipenbetrieb mit hauseigenen Getränken läuft dabei, vorgesehen sind fünf Info-Vorträge.
Höhepunkt soll das interkulturelle Fest am Donnerstag, 29. September, von 16 bis 20 Uhr auf dem Platz am Fördergerüst der Zeche Holland, Emil-Weitz-Straße 2, sein. Spannende Unterhaltung und Abwechslung versprechen ab 17.45 Uhr „Ximba“ und „Speed-Talking“, ein Konzert mit Geige, Akkordeon und Gesang, sowie zum Abschluss eine Show von X-Vision.