Bochum-Wattenscheid. Kindertrödel am Alten Markt in Wattenscheid belebt die Innenstadt. Doch einige Flächen blieben trotzdem leer, kein Trödler hatte sich gefunden.
Dieses bunte Bild haben alle über die zurückliegenden zwei Corona-Jahre vermisst. Der Kindertrödel auf dem Alten Markt belebte den Kern Wattenscheids endlich wieder deutlich. Die Einschätzungen der Trödler gingen dabei allerdings weit auseinander - selbst bei Ständen in direkter Nachbarschaft.
In Bochum kommen noch die Hof-Flohmärkte
Eine weitere Reihe war zwar auf dem Pflaster des Marktplatzes markiert, blieb diesmal aber (noch) leer. Sabine Theis, Vorsitzende der Werbegemeinschaft, erzählt: „Wir hatten auf weitere Teilnehmer gehofft. Vielleicht kollidiert der Termin schon mit den Hof-Flohmärkten in der nächsten Woche in Wattenscheid, da wird sicher noch einiges zurück gehalten.“ Das müsse im nächsten Jahr auf jeden Fall besser beachtet werden.
Ein kräftiges Angebot gab es jedenfalls bei gebrauchter Kinderkleidung, hat auch Theis festgestellt. „In den zwei Jahren, die der Flohmarkt wegen der Corona-Schutzbestimmungen nicht stattfinden konnte, haben die Leute anscheinend einiges aussortiert und nutzen jetzt die willkommene Gelegenheit zum Ausmisten“, schätzt sie ein.
Neu einkleiden für wenig Geld
„Es ist toll für die Kinder“, meint Birgit Schüler lächelnd, die mit Anke Niehaus zufrieden mit dem Verkauf ist, „überall zu gucken und durchzulaufen. Außerdem wollen die ja mit dem neuen Schuljahr auch gern ‘was Neues habe und sich mit dem Verkauf ihr Taschengeld aufstocken.“
Linda Schmidt sieht das ähnlich: „Viele wollen sich hier regelrecht neu einkleiden, das bietet sich in der Nähe ja geradezu an. Außerdem ist es nachhaltig, wenn die Sachen weiter genutzt werden, und das für wenig Geld. Sparen ist ja gerade für uns alle unbedingt angesagt.“
Jede Aktion stärke schließlich auch noch die Wattenscheider Innenstadt.
Nadine Meinert hat festgestellt, dass vor allem Sommerliches bei der Kinderkleidung gefragt war. „Aber erstaunlich war, dass viele gezielt nach Büchern gesucht haben, also lesen viele Kinder doch noch oder die Eltern lesen ihnen etwas vor“, meint sie. „Nach der langen Pause hat das hier schon richtig gut getan“, ist sie zufrieden, „lauter nette Leute noch dazu.“