Wattenscheid. 9000 Euro hat der Spendenlauf der Märkischen Schule in Wattenscheid für die Ukraine eingebracht. Die Jugendlichen sind stolz darauf.

Nachdem die Märkische Schule bereits Anfang März ein großes Friedenszeichen als Solidaritätsbekundung mit der Ukraine auf dem Schulhof gestaltet hatte, hat die Schule nun erneut ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt.

Spendenlauf der Wattenscheider Schule

Jetzt veranstaltete die Schulgemeinschaft der Märkische Schule einen Spendenlauf, um Geld zugunsten der Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. zu sammeln. „Die Bilder aus der Ukraine erschüttern uns alle sehr. Hunderttausende sind auf der Flucht und müssen ihr gewohntes Leben zurücklassen“, so Schulleiterin Kerstin Guse-Becker.

Als Veranstaltungsort wählte die Schule daher bewusst den Friedenspark in Wattenscheid, um dem Spendenlauf auch den passenden Charakter zu verleihen. Jahrgangsstufenweise gingen die Schülerinnen und Schüler im Friedenspark an den Start und sammelten so insgesamt mehr als 9000 Euro für notleidende Menschen in der Ukraine. Der sportliche Einsatz hat sich gelohnt und machte noch einmal deutlich: Der Sport verbindet Menschen.

Großer Beifall in Bochum

Unter großem Beifall der anwesenden Schulgemeinschaft schwangen sich viele Schülerinnen und Schüler zu sportlichen Höchstleistungen auf und zeigten so ihr soziales Engagement für die Betroffenen in der Ukraine. Im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler eifrig „Sponsoren“ – oftmals Eltern, Freunde und Verwandte, aber auch Firmen – gesucht, die für jede gelaufene Runde eine vereinbarte Summe gespendet haben. Einige Schülerinnen und Schüler haben diese Sponsorengelder sogar noch durch das eigene Taschengeld aufgestockt. Die Übergabe der Spendengelder an die Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. ist für den Anfang des Schuljahres geplant, wenn auch noch die letzten Spenden auf dem Konto des Fördervereins der Märkischen Schule eingegangen sind.

Schülerinnen und Schüler sind stolz

Neben dem Spendenlauf standen den Schülerinnen und Schülern auch vielfältige Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote durch Unterstützung der Falken und des Stadtsportbundes zur Verfügung, die eine bunte und stimmungsvolle Atmosphäre im Friedenspark erzeugten. Schulleiterin Guse-Becker: „Die Märkische Schule hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie auch fast vier Monate nach Kriegsbeginn solidarisch an der Seite der Ukraine steht und weiterhin einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Menschen vor Ort leisten möchte.“

Schulgemeinschaft profitiert

Aber auch die Schulgemeinschaft ziehe einen Gewinn aus der Veranstaltung, als einem einzigartigen emotionalen Erlebnis für alle, das eine echte Erfahrung von Zugehörigkeit und Wir-Gefühl geschaffen habe. „Jeder konnte seinen Beitrag zum Gelingen des großen Ganzen leisten. Das stärkt das Selbstbewusstsein und die Identifikation. Es entsteht ein festes Fundament für eine Schule, an der alle beteiligt sind.“