Bochum-Wattenscheid. Zum ersten Mal organisierte das DRK die große Ostereier-Suche im Wattenscheider Stadtgarten. Bei Sonnenschein konnten auch die Kinder strahlen.
Ein bisschen Lampenfieber haben die DRK-Aktiven vor dieser Premiere schon gehabt. Erstmals stemmten die Rotkreuzler die große Osteraktion im Stadtgarten Wattenscheid, und das praktisch direkt nach der Corona-Pause und bei laufenden Umbauarbeiten im Park. Dazu herrschte Kaiserwetter und viel Betrieb auf den Wegen und vor allem am neugemachten Spielplatz, dem „Phönixnest“.
4000 bunte Osteier in Wattenscheid versteckt
4000 bunte Ostereier hatten die Ehrenamtlichen mehr verteilt denn versteckt. Etwas skeptisch nahm Thorsten Junker, Präsident des Wattenscheider Kreisverbands, die Meldungen seiner Helfer von den Eingängen kurz vor dem angesetzten „Start“ entgegen. „Da stehen ganz schön viele Leute“, zeigte sich, „aber wenn die ersten warten, gehen die nächsten auch nicht durch“.
Bochum: Große Wiese extra für kleine Kinder
Vielleicht zwei Minuten vor der Zeit ging es dann tatsächlich los, und aus praktisch allen Richtungen stürmten die Kinder los. Vorsichtshalber hatten die Helfer die bunten Eier erst eine gute Stunde vorher versteckt, denn vor einigen Jahren hatten Spaßverderber im Bochumer Stadtpark zur Enttäuschung der gespannten Kinder schon in der Nacht praktisch alles abgeräumt.
„Wir können hier natürlich nichts absperren, das ist ja öffentlich“, stellte Junker fest. Die große Wiese direkt am Spielplatz war aber eigens für die kleineren Kinder frei gehalten worden, und die bekamen dann auch ein Extra-Startsignal.
Nathalie Eleyth vom Rotarier-Club Bochum-Renaissance, der das DRK wiederum partnerschaftlich unterstützte, rätselte bei dem Gewusel mit großen Augen und einer Eier-Palette in den Händen: „Wie soll ich die denn noch unauffällig verteilen?“.
Eine Viertelstunde erfolgreicher Suche
Eine erfahrene Großmutter machte es vor und rollte die bunten Ostergrüße schwungvoll und gekonnt übers Grün. Nicht viel mehr als eine Viertelstunde brauchten die Kinder, um alle 4000 Eier mit einer gewissen Reserve als Trost für kleine Nachzügler abzuräumen. Per Lautsprecher-Durchsage konnte auch verloren gegangene Großmütter glücklich wieder zu ihren Enkeln finden.
„Es hätten tatsächlich noch mehr Eier sein können“, meinte Thorsten Junker staunend, „und wir hätten die Zeit anders kalkulieren müssen. Eine Stunde Wartezeit vom Verteilen bis zum Start, das ist zu lang.“
Jugend-Rotkreuz
Das Jugendrotkreuz in Wattenscheid macht verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche in der Unterkunft an der Sommerdellenstraße 26. Die „Bambini“ treffen sich an jedem zweiten Donnerstag von 17.30 bis 18.30 Uhr, die „Kleinen Retter“ an den Donnerstagen dazwischen von 17.30 bis 19 Uhr, die Jugendgruppe parallel zu den kleinen Rettern von 17.30 bis 19 Uhr.
Außerdem stehen die Teddyklinik, „Vielfalt gewinnt“ und „Erste Hilfe macht Schule“ auf dem Programm. Mehr auf Instagram jrk_wat und unter 02327 87017.
Zur Vorsicht, riet eine Mutter, könnten ja auch die Eltern selbst Eier mitbringen, damit keins der Kinder leer ausgehen müsse.
Junker war zwar noch zurückhaltend, aber angesichts des Erfolges insgesamt optimistisch: „Wenn wir wieder Sponsoren finden, kann man das wohl ruhig auch wieder machen.“ Außerdem war die bunte Frühlingsaktion auch eine Möglichkeit für das Jugendrotkreuz, sich wieder öffentlich zu zeigen.