Wattenscheid. Über 2000 Besucher feierten die Johnny-Cash-Tribute-Show bei drei Vorstellungen im Bochumer Musikforum. Im Mai ist sie in Wattenscheid zu sehen.
Mit der Johnny-Cash-Tribute-Show setzt die „Eventbühne Lohrheidestadion“ eines ihrer ersten Glanzlichter. Am Samstag, 21. Mai, wird die Revue unter freiem Himmel an der Lohrheidestraße aufgeführt.
Mit 41 Millionen Euro wollen Stadt und Land die Heimstätte der SG Wattenscheid 09 und des TV 01 bis 2025 nicht nur als Sportstadion modernisieren, sondern zugleich zur „Eventbühne“ für Kulturveranstaltungen ausbauen. Ein Adventssingen 2021 mit 1000 Besuchern war der gelungene Auftakt. Nun folgt die Johnny-Cash-Show.
Johnny-Cash-Show mit 117 Vorstellungen im Schauspielhaus
Deren Vorgeschichte reicht ins Jahr 2008 zurück. Damals feierte die Cash-Hommage auf Initiative u.a. von Thomas Anzenhofer, langjähriges Ensemblemitglied am Schauspielhaus, ihre Premiere im Bochumer Schauspielhaus. Was folgte, ist Geschichte: Mit 117 durchweg ausverkauften Vorstellungen zählt „A Tribute to Johnny Cash“ zu den erfolgreichsten Vorstellungen aller Zeiten im Schauspielhaus.
2018 fiel der Vorhang am Hans-Schalla-Platz. Doch die Show muss weitergehen, sagten sich die Bochumer Veranstalter Sven Nowoczyn (Rotunde) und Torsten Kindermann. Sie erwarben die Aufführungsrechte und gewannen das Anneliese-Brost-Musikforum als neuen Partner.
Mix aus Live-Musik und biografischen Szenen
Im Frühjahr 2020 waren die ersten drei Cash-Abende geplant. Dann kam Corona. Mit zwei Jahren Verspätung ging die Show am vergangenen Samstag, Sonntag und Montag im Musikforum über die Bühne. Erneut waren alle Karten im Vorverkauf vergriffen. Mehr als 2000 Zuschauer ließen sich allzu gern auf eine Zeitreise mitnehmen.
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Vor dem Original-Bühnenbild aus dem Schauspielhaus (illuminiertes Kreuz inklusive) stellt das achtköpfige Ensemble das atemlose Leben, Lieben, Leiden und künstlerische Schaffen von Johnny Cash dar. Der Mix aus Musik und biografischen Szenen umfasst Cashs düsteren Tiefpunkte in der Drogenhölle ebenso wie den steten Aufstieg ab den 50er Jahren zum weltweit gefeierten Country-Star.
Thomas Anzenhofer glänzt in Rolle als Country-Legende
Es ist Thomas Anzenhofer, der dem 2003 in Nashville gestorbenen „Man in Black“ mit seiner herausragenden Stimme faszinierend nahe kommt. Anzenhofer verkörpert die US-Ikone mit einer Intensität, die dem Mythos mit jeder Geste, jedem Lied gerecht wird und dabei die zerstörerische, wütende, verletzliche Seite nicht vergisst. Schade nur, dass bei der Songauswahl die beiden Klassiker „I Walk the Line“ und „A Boy named Sue“ fehlen.
Für die Open-Air-Premiere am 21. Mai (18 Uhr) im Lohrheidestadion hat der Vorverkauf u.a. bei BO-Marketing und Reservix begonnen. 1500 Karten sind im Verkauf. Der Eintritt kostet 18, ermäßigt 10 Euro.