Bochum-Wattenscheid. Ein starkes Zeichen im Ukraine-Krieg setzt auch die Feuerwehr Bochum. An fast allen Standorten werden Sachspenden entgegengenommen.

Ein ganz starkes Zeichen im Ukraine-Krieg setzt auch die Freiwillige Feuerwehr in Bochum und Wattenscheid. An fast allen Standorten werden Sachspenden entgegengenommen, um diese weiterzuleiten dorthin, wo jede Unterstützung ganz dringend nötig ist. „Was in der Ukraine abläuft, ist entsetzlich. Krieg in Europa habe ich mir, Jahrgang 1953, nie vorstellen können“, sagt Klaus Krawczak von der Feuerwehr Höntrop. Und auch Christian Klaka (Feuerwehr Eppendorf) ist fassungslos darüber, was dort passiert. „Hilfe ist ganz dringend nötig.“

Hilfspakete für die Ukraine: Stefanie-Karina Hoppe und Klaus-Dieter Krawczak von der Feuerwehr in Wattenscheid.
Hilfspakete für die Ukraine: Stefanie-Karina Hoppe und Klaus-Dieter Krawczak von der Feuerwehr in Wattenscheid. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Bochum: Spenden für die Ukraine

Als gutes Beispiel gehen deshalb auch die Freiwilligen Feuerwehren Höntrop und Eppendorf voran, bis jetzt noch eigenständig. Spenden werden dort am gemeinsamen Standort Höntroper Straße 97 auch am Dienstag noch bis 16 Uhr entgegengenommen. „Wir wollen mit der Sammelaktion für die Ukraine ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung setzen an Menschen, die es dort dringend brauchen“, sagen auch Mike Junkhans (21), Stefanie-Karina Hoppe und Sophie Klaka, einige der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr in Höntrop und Eppendorf, ohne die es gar nicht geht. Die abgegebenen Sachspenden für die Ukraine werden in Kürze über die Donezk-Hilfe Bochum weitergeleitet – von Wintermänteln über Decken bis Spielzeug.

Klaus-Dieter Krawczak, Sophie Klaka, Stefanie-Karina Hoppe und Christian Klaka (von links) von der Feuerwehr in Höntrop und Eppendorf danken für die Sachspenden.
Klaus-Dieter Krawczak, Sophie Klaka, Stefanie-Karina Hoppe und Christian Klaka (von links) von der Feuerwehr in Höntrop und Eppendorf danken für die Sachspenden. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Feuerwehr in Bochum und Wattenscheid hilft

„Alles wird dort benötigt“, betonen Christian Klaka (43) und Klaus Krawczak. Und hoffen auf einen guten Spenden-Endspurt, um all denjenigen zu helfen, die angesichts dieses Krieges in tiefer Not stecken. Klaus Krawczak, lange Jahre Leiter des Löschzugs Höntrop, ist topfit, 68 Jahre alt: „So einen Krieg in Europa hätte ich nie mehr erwartet, das ist ganz schlimm. Wir alle hoffen, dass es endlich eine Lösung gibt und sich die Ereignisse nicht ausweiten und völlig außer Kontrolle geraten.“ Rund 1500 Euro haben die Höntroper Feuerwehrleute selbst für 30 Hilfspakete für die Ukraine ausgegeben.