Bochum-Wattenscheid. Rodungsarbeiten finden im Bereich der Blücherstraße in Bochum-Wattenscheid in Höhe des USB-Wertstoffhofes statt: Es geht um den Radschnellweg RS1.
Die Rodungsarbeiten in Bochum-Wattenscheid lassen bei aufmerksamen Passanten und Autofahrern die Frage aufkommen, was denn hier am ehemaligen Bahnübergang los sei.
Arbeiten in Bochum-Wattenscheid für den RS1
Laut Stadt Bochum und Straßen NRW erfolgt dort der Freischnitt eines Teilabschnitts der künftigen Trasse des Radschnellweges Ruhr (RS1). Bis zum Ende der offiziellen Abholzperiode Ende Februar werden auf der 3,2 Kilometer langen Strecke zwischen Parkstraße und Darpestraße Bäume und Strauchwerk entfernt. Die Arbeiten seien notwendig, um das Baufeld vorzubereiten. Hier verläuft die ehemalige Rheinische Bahntrasse entlang, die Schienen liegen noch im Boden. Der RS1 ist bereits auf rund 15 Kilometern ausgebaut, unter anderem im Bereich Gelsenkirchen bis Wattenscheid. Dort endet die Strecke allerdings abrupt.
Trasse RS1 endet bisher in Bochum-Wattenscheid
Die weiteren Abschnitte des RS1 befinden sich laut Straßen NRW „in unterschiedlichen Stadien des Planungsprozesses“. In Wattenscheid - hier endet bisher die aus Gelsenkirchen kommende fertige Trasse - sollen mehrere Brücken abgerissen werden. Unter anderem die an der Parkstraße/Aschenbruch (Neubau geplant) sowie die „Asthmabrücke“ an der Steinhaus-/Sommerdellenstraße (ebenerdige Kreuzung geplant). Für Bochum-Mitte gibt es nach endlosen Debatten jetzt endlich auch einen Planungsvorschlag.
RS1 durch das Ruhrgebiet
Zum Hintergrund: Der RS1 wird künftig als Radschnellverbindung des Landes NRW auf einer Länge von etwa 114 km die Städte von Moers über Essen, Bochum und Dortmund bis Hamm verbinden. Für den Bau werden insbesondere stillgelegte Bahntrassen genutzt, die bereits beste Voraussetzungen für eine Radschnellwegtrasse bieten. Bauträger des RS1 sei seit 2016 der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen. „Um Planungsprozesse zu beschleunigen, arbeitet Straßen NRW eng mit den beteiligten Kreisen und Städten und dem RVR zusammen.“