Wattenscheid. In Spitzenzeiten stauen sich Abbieger auf der Marienstraße bis zum Obertor. Vor allem die Ampelschaltung an diesem Knoten soll angepasst werden.

Am Knotenpunkt Marienstraße/Hüller Straße sind die Gutachter hängen geblieben. Im Verkehrskonzept für den Kernbereich haben sie der Kreuzung besondere Beachtung zukommen lassen. Denn hier würde sich jede der vier Varianten zur Neugestaltung des August-Bebel-Platzes offenbar deutlich auswirken, schon jetzt aber will die Stadt eingreifen.

Grundsätzlich sei die Leistungsfähigkeit im Straßennetz in allen Umbauvarianten gegeben, auch wenn mehr Verkehr über die Nebenstraßen fließt, sobald der Bebel-Platz umgebaut wird. In der Prognose für 2030 rutscht die Kreuzung Marien- und Hüller Straße aber noch einmal um zwei Plätze in der Wertungsskala nach unten. Das Ingenieurbüro Stolz hat hochgerechnet, dass an dieser Stelle die Wartezeiten für Verkehrsteilnehmer durch die Ampelschaltung sehr lang würden. Da es sich bei dem Knoten um eine Unfallhäufungsstelle handele, wurde dieser in der nachmittäglichen Spitzenstunde vor Ort beobachtet.

Bei dieser Beobachtung vor Ort habe sich gezeigt, dass der Knoten besonders in Fahrtrichtung Osten, also weiter über die Voedestraße, in der Spitzenstunde stark befahren werde. Linksabbieger von der Marien- in die Hüller Straße nach Günnigfeld stauten sich nachmittags zu den Spitzenzeiten bis zur Straße Obertor zurück. Eine Kontrollzählung hat offenbar ergeben, dass die Verkehrsbelastung noch gewachsen ist und den Knoten in der Einstufung der Leistungsfähigkeit noch weiter sinken lasse. Das Straßenverkehrsamt erklärt daher, dass noch 2022 Maßnahmen ergriffen werden sollen, um den Unfallschwerpunkt verkehrssicherer zu machen. Der Erfolg der Maßnahmen an dem Knoten sollen anschließend beobachtet und weiter optimiert werden.