Günnigfeld. Die Fähnchen zum Schutz des Radweges an der Blücherstraße in Bochum-Wattenscheid sind schnell platt gefahren worden. Nun kommt Ersatz.

„Bordsteinerhöhungen“ nennt sie das Amtsdeutsch, oder auch „Frankfurter Hüte“. Auf gut 70 Metern sollen sie bald an der Blücherstraße in Höhe des USB-Wertstoffhofes in Bochum-Wattenscheid montiert werden. Denn die im Sommer 2020 dort installierten Kunststoff-Fähnchen haben es nicht geschafft, den Radfahrstreifen auf der stadtauswärts rechten Seite frei zu halten.

Bochum: Neuer Schutz für Radfahrer am USB-Wertstoffhof in Wattenscheid

Die Grünen in der Bezirksvertretung hatten angeregt, die Markierungsnägel mit zehn Zentimeter hohen Fahnen in der Umgebung des USB-Hofes anzubringen, um das Parken auf dem Fahrradstreifen zu unterbinden.

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„Die Aufbringung der Markierungsnägel hat sich nicht als zielführend erwiesen“, analysiert das Tiefbauamt nun, „die Vorrichtungen sind inzwischen allesamt abgefahren oder zerstört, weiterhin parken Fahrzeuge beidseits des Wertstoffhofes auf dem Fahrradstreifen. Dadurch kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Fahrradfahrende“.

Bochum: Neue Schutz-Hüte sollen Überfahren verhindern

Frankfurter Hüte sollen das nun leisten. Die Zwölf-Zentimeter-Kunststoffblöcke werden abwechselnd in roter und weißer Farbe und einem Meter Abstand gesetzt. Durch die Bauhöhe werde das Überfahren verhindert, das sollen Erfahrungsberichte aus anderen Kommunen zeigen. Die Kosten werden mit 2000 Euro bis 2500 Euro beziffert, die Ausführung kann im Frühjahr erfolgen.

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Die Grünen hatten außerdem moniert, dass der Radstreifen teils durch Brombeeren überwuchert werde, die die Breite einengten. Dem stellt das Tiefbauamt entgegen, die Verkehrssicherheit der Fahrbahnen und straßenbegleitenden Radwege werde durch die Straßenunterhaltung regelmäßig geprüft.

Auch würden Bäume und Sträucher, die in die Verkehrsflächen hineinragen, regelmäßig beschnitten. Sollten punktuell Gefahrenpunkte durch hereinragenden Bewuchs auftreten, könne das über den Mängelmelder der Stadt Bochum dem Tiefbauamt mitgeteilt werden. Dann würden diese Gefahren separat behoben.