Wattenscheid. Portionen zum Mitnehmen verteilte das DRK Wattenscheid bei der Weihnachtsbetreuung mit dem Rotary-Club. 120 Spendentüten standen außerdem bereit.
Zum zweiten Mal warf Corona einen Schatten auf die traditionelle Weihnachtsaktion des DRK Wattenscheid für Bedürftige: Kein Beisammensein im Saal der Zentrale an der Voedestraße, kein gemeinsames Essen. Stattdessen gab es Tüten mit Lebensmitteln und Pizza zum Mitnehmen. Gut besucht war die Aktion trotzdem.
Schon gut eine halbe Stunde vor dem angesetzten Beginn der Verteilung standen die ersten Besucher an, kein reines Vergnügen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
Die drei Aktiven, Nathalie Eleyth für den Rotarier-Club Bochum-Renaissance, DRK Vizepräsident Ralf Schmidtmann sowie Präsident Thorsten Junker, starteten entsprechend früher mit der Ausgabe der zu Heiligabend abgepackten 120 Tüten. „Beim Essen im großen Saal brauchen wir sonst schon rund zwölf Leute“, meinte Junker.
Backwaren reichlich gab’s diesmal von den Restbeständen zu Weihnachten, eingesammelt im Umkreis bei Gathenbröcker, Malzers, Denn’s, Backbord und erstmals bei Denn’s Biomarkt. Die Pizza hatte Autotechnik Gerbracht vermittelt und gesponsort.
Nudeln, Tee, Sanitärartikel wie Seife, Shampoo und Zahnpasta füllten dazu noch die bereit gestellten Türen. „Auch von Privatleuten ist direkt nach der Vorankündigung in der WAZ noch viel nachgekommen“, berichtet Thorsten Junker.
Vor allem aber hatte der Rotary-Club für jeden, der hier zu Weihnachten in der Schlange wartete, Gutscheine des Drogerie-Marktes DM über fünf Euro finanziert, handgeschriebene Weihnachtsgrüße hatten die Kinder der nahen Getrudisschule außerdem vorbeigebracht.
Unterstützung in der Nachbarstadt
Auch in Zeiten des Corona-Virus sind die DRK-Katastrophenschützer durchgehend einsatzbereit und das auch kurz vor dem Weihnachtsfest. Direkt vor Heiligabend alarmierte die Feuerwehr Herne das Wattenscheider DRK zur Unterstützung beim Transport von Covid-19 Patienten und im regulären Krankentransport.Mit zwei Krankentransportwagen und zusammen mit dem ASB RV Herne-Gelsenkirchen und dem DRK KV Herne/Wanne-Eickel leisteten sie Dienst in Herne.
Sollte es tatsächlich Reste geben, waren die für die mobile Obdachlosenbetreuung des DRK mit dem Kältebus bestimmt. Bei frostigen Temperaturen war der Wagen an beiden Weihnachtstagen im Einsatz.