Wattenscheid-Höntrop. Weiter herrschen Irritationen über die Baustelle am Bahnübergang in Wattenscheid-Höntrop. Im Bezirk macht die CDU nun einen Vorstoß.

Durch die Baustelle der Deutschen Bahn am Bahnübergang In der Hönnebecke / Ginsterweg in Höntrop kommt es derzeit zu Irritationen und Unmut der Anwohner in den umliegenden Straßen. Das stellt auch Gerd Kipp, CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender, fest. Die geplante Verkehrsführung dort nach Beendigung der Baumaßnahme wirke unklar: "Viele fragen sich, ob denn die bisherige Einbahnstraßenregelung über den Überweg aufgehoben wird." Dies würde nach Auffassung der dortigen Anwohner zu einem Verkehrschaos führen. Dazu kämen noch ein großer Parkdruck und zu Spitzenzeiten reger Kfz-Verkehr durch die Situation rund um den S-Bahnhof Höntrop.

Unterschriften in Höntrop gesammelt

Mit Unterschriftensammlungen in der Straße Im Loh wollen Anwohner diesen Missständen frühzeitig entgegen wirken. CDU-Fraktionschef Gerd Kipp habe von ihnen erfahren, dass der Loh bereits "eine Rennstrecke geworden ist, die als Ausweichstraße kaum noch sicher für alle Verkehrsteilnehmer ist". Die Anwohner befürchten, dass sich das Verkehrsaufkommen mit den geplanten Änderungen weiter erhöht und sich die Situation noch verschärft. Kipp teilt die Sorgen der Anwohner und sieht ebenfalls diesen Missstand für das Quartier: "Hier muss für alle Klarheit geschaffen werden und eine sinnvolle Einigung der Stadt Bochum mit der Deutschen Bahn AG erfolgen."

Anwohner in Bochum-Höntrop fürchten Verkehr

Daher regt die CDU-Bezirksfraktion Wattenscheid an, zur Entzerrung der verkehrlichen Situation dort in den Wohngebieten der Anliegerstraßen bei der Gesamtplanung die Verbesserung der Parksituation verkehrsgutachterlich und planerisch mit einzubeziehen. "Nach Möglichkeit soll die Öffnung des Verkehrs in beide Fahrtrichtungen am Bahnübergang In der Hönnebecke/Ginsterweg vermieden werden, um dort eine Beruhigung des Verkehrs zu erreichen", meint Kipp außerdem. Die Ampeltaktungen auf dem Zeppelindamm an der Einmündung Zollstraße/Preins Feld sollten in diesem Zusammenhang ebenfalls überprüft werden. Das ist Thema in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 30. November.

Sowohl eine Einstweilige Verfügung vor dem Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen ist nach einer Neuformulierung ebenso wie ein Bürgerantrag an das Büro von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) anhängig.