Wattenscheid-Höntrop. „Die Rebellen“ übernehmen ihr Vereinslokal „Toffte“ am Wattenscheider Hellweg. Der Verein baut sich einen Linienbus für die großen Umzüge aus.

Seilscheibe, Kohlenlore und das Wattenscheider Wappen mit der Schutzpatronin St. Gertrud trägt der jüngste Karnevalsclub der Stadt in seinem Logo, und jetzt haben „Die Rebellen“ auch ein Vereinslokal. Das Messingschild prangt jetzt im „Toffte“ am Hellweg.

Vorsitzende Heike Radojewski erklärt, warum das Emblem so zierlich ausgefallen ist. „Es war eigentlich für den Schaukasten am Lokal Kümmel Kopp vorgesehen, da wäre nicht so viel Platz gewesen“, aber das ist nach dem Pächterwechsel noch nicht wieder geöffnet. So wichen die „Rebellen“ ins „Toffte“ aus.

Der Bus wird voll, mit dem die „Rebellen“ bei den Karnevalsumzügen im nächsten Jahr starten wollen. Jetzt wurde erst einmal das „Toffte“ in Bochum-Wattenscheid als Vereinslokal festgelegt.
Der Bus wird voll, mit dem die „Rebellen“ bei den Karnevalsumzügen im nächsten Jahr starten wollen. Jetzt wurde erst einmal das „Toffte“ in Bochum-Wattenscheid als Vereinslokal festgelegt. © FUNKE Foto Services | Olaf Ziegler

Der Club hat sich bereits einiges für die anstehende Karnevalssession vorgenommen und auch schon die Ärmel aufgekrempelt. Wagenbaumeister Kevin ist kräftig dabei, einen außer Dienst gestellten Linienbus für die großen Karnevalsumzüge in der Umgebung umzubauen, der dann mit 6 km/h-Sonderzulassung die Rebellen transportieren soll. „Der wird auf jeden Fall außergewöhnlich“, verspricht er, „und speziell auf uns zugeschnitten in der Gestaltung.“

Programmpunkte hat sich der Verein, der dem Bund Ruhrkarneval und dem Bund Deutscher Karneval beigetreten ist, auch schon fest notiert. Am 12. Februar 2022 steigt eine Senioren-Karnevalssitzung im evangelischen Wichernhaus in Günnigfeld, dabei sein sollen eine Kölner Gesangsgruppe und ein Männerballett aus Duisburg sowie einige Prinzenpaare. Am 16. Februar folgt dann der Kinderkarneval an gleicher Stelle.

Heike und Klaus Radojewski, die Vorsitzenden, sind optimistisch, denn seit der Gründung sind die Rebellen von sieben auf nun schon über 30 Mitglieder gewachsen. „Mehrheitlich Frauen und vor allem jüngere Leute“, meinen sie lächelnd. Das Wappen haben sie, die Mütze, auch das Ornat, wenn auch die konkrete Gestaltung noch Geheimsache ist.

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