Wattenscheid. Bei der Ausschreibung zur Sanierung des Brunnens am August-Bebel-Platz hat es nicht einmal ein Angebot gegeben. Nun werden wieder Firmen gesucht.
Der Brunnen am August-Bebel-Platz präsentiert sich trocken und trist, und so schnell wird sich daran auch nichts ändern. Bei der Suche nach einem Gutachter gab kein Büro ein Angebot ab. Ohne eine detaillierte Beschreibung kann aber auch keine Firma für die Sanierung gesucht werden.
Die Antwort fällt trocken aus. Die Verwaltung hat demnach die Planung zur Instandsetzung des Brunnens ausgeschrieben, wie das die Bezirksvertretung beschlossen hatte. Bei zwei Vergabeverfahren, eins als öffentliche Ausschreibung, gab es ein ernüchterndes Resultat: Keinerlei Angebot ging ein.
Adriana Haberer vom Umwelt- und Grünflächenamt erklärt: „Anschließend konnte nach bundesweiter Recherche und erneutem Vergabeverfahren ein Ingenieurbüro aus der Nähe von Rostock mit der Planung der technischen Ausrüstung und der Wassertechnik beauftragt werden.“ Der Auftrag ist im Juli 2021 erteilt worden, einen Monat später hat das Ingenieurbüro die Brunnenanlage begutachtet. Und dabei festgestellt, dass Elektro- und Wassertechnik komplett erneuert werden müssen.
Rostocker Büro macht die Planung für Bochum
Das Ingenieurbüro soll für die Verwaltung nun eine detaillierte Leistungsbeschreibung erstellen. Dann sollen Angebote bei weiteren Firmen eingeholt werden.
Damit lässt sich kein gesicherter Termin für eine Wieder-Inbetriebnahme des Brunnens nennen, nach dem die Fraktion von UWG/Freie Bürger gefragt hat. Die Verwaltung nimmt an, dass der Beginn der Sanierung nicht vor Frühjahr 2022 erfolgt. Durch die Auslastung des Ingenieurbüros müsste schon die Erarbeitung der Ausführungsplanung bis Frühjahr 2022 veranschlagt werden.
Die angespannte Situation im Bausektor und der Umfang der Arbeiten ließen es nun kaum zu, ein ungefähres Datum zu nennen, wann der Brunnen wieder laufen könnte. Vielmehr zeichne sich ab, dass die Sanierung weit in den Sommer 2022 hineinreichen werde.