Südfeldmark. Das Diakoniewerk hatte den Mietvertrag für die Räume gekündigt. Doch nun ist der Mittagstisch für Obdachlose in Bochum gerettet. So kam es dazu.

Gute Nachrichten für das Angebot des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid: „Es sah so aus, als würden der Mittagstisch und die Sozialberatung in Wattenscheid eingestellt. Zum Glück ist es uns gelungen, dieses Drama abzuwenden“, erklärt Gaby Schäfer, sozialpolitische Sprecherin der SPD im Rat. „Auf unseren Antrag hin hat die Stadt Bochum es tatsächlich geschafft, das Angebot des Diakoniewerks zu sichern.“

Künftig kann demnach das Diakoniewerk die Räume an der Sommerdellenstraße mietfrei nutzen und spart so 27.000 Euro jährlich ein. Zudem wolle sich die Stadt an den Kosten für die hauptberufliche Fachkraft beteiligen, die Reinigung der Räume sollen Kräfte übernehmen, die durch das Jobcenter gefördert werden.

Wichtige Anlaufstelle in Bochum kann bleiben

„Das bringt eine weitere Ersparnis von 10.000 Euro“, fasst Schäfer zusammen. „So bleibt vielen Obdachlosen diese wichtige Anlaufstelle erhalten.“ Seit mehr als 25 Jahren betreibt das Diakoniewerk den Mittagstisch für wohnungslose Menschen und hält mit der Sozialberatung ein niederschwelliges Angebot mit großer Reichweite vor.

Finanzielle Probleme hatten den Träger allerdings veranlasst, den Mietvertrag mit der Stadt Bochum an der Sommerdelle zu kündigen und das Angebot einzustellen. Schäfer berichtet: „Das wäre ein herber Verlust gewesen. Wir haben die Verwaltung in einem Dringlichkeitsantrag gebeten, mit dem Diakoniewerk im Gespräch zu bleiben und eine Lösung zu finden, wie es mit dem Mittagstisch und der Sozialberatung doch noch weitergehen könnte“, sagt die ehrenamtliche Lokalpolitikerin.