Bochum-Wattenscheid. Premiere für die beliebten Märchenspiele, seit 1954 auf der Waldbühne Wattenscheid, diesmal aber Freilichtbühne im Stadtgarten – Start am 7. Juli.

Start der Märchenspiele in Wattenscheid ist am Mittwoch, 7. Juli, um 16.30 Uhr mit „König Drosselbart“ durch die Volksbühne Wattenscheid, die das Märchen frei nach den Gebrüdern Grimm bis 9. Juli aufführt sowie von Montag bis Freitag, 12. bis 16. Juli, ebenfalls ab 16.30 Uhr. Der Eintrittspreis für Kinder beträgt 4 Euro, für Erwachsene 6 Euro. Karten gibt es unter maerchenspiele-wattenscheid.reservix.de/events.

Weitere Infos unter freilichtbuehne-wattenscheid.de sowie auf der Facbookseite der Volksbühne Wattenscheid und unter volksbuehne-wattenscheid.de. Unter Coronaregeln können derzeit vier Blöcke mit maximal 800 Zuschauern für die Ränge kalkuliert werden; die Stehplatzbereiche sollen leer bleiben.

Kolpingspielschar Höntrop über Jahrzehnte tragende Säule

Die Waldbühne ist seit Herbst 2019 „aus Sicherheitsgründen“ geschlossen, da die Stadt „erheblichen Sanierungsbedarf“ reklamiert – die Summe sei auf 3,4 Millionen Euro gestiegen. Was viele verwundert, denn der Verein Kolping Waldbühne Höntrop e.V. hatte dort zuvor umfangreiche Instandsetzungen in Eigenleistung, auch durch viele Spenden getragen, vorgenommen.

Kolpingspielschar Höntrop: 2022 wieder dabei

Bisher war in den Jahrzehnten zuvor stets auch die Kolpingspielschar Höntrop bei den Märchenspielen mit zwei Stücken als tragende Säule vor vielen Besuchern aufgetreten. Diesmal aber nicht. „Der Probenbetrieb – bei uns mit bis zu 30 Akteuren, darunter viele Kinder – war hier unter Coronabedingungen nicht möglich, um mit unseren Ansprüchen anspruchsvoll Stücke über mehrere Wochen zu präsentieren“, so Elke Schlott, Vorsitzende der Kolpingspielschar Höntrop.

Auch ein ständiger Auf- und Abbau der Kulissen über viele Wochen auf der Freilichtbühne, die auch anderweitig für Veranstaltungen genutzt wird, sei nicht praktikabel. „Aber 2022 hoffen wir, wieder dabei zu sein. Unser Anspruch ist seit Jahrzehnten, den Zuschauern auch qualitativ gelungene Aufführungen für ihr Geld zu bieten.“