Bochum-Leithe. Der Corona-Lockdown sperrte das Monkey Island an der Steeler Straße in Bochum-Wattenscheid schon kurz nach dem Start. Jetzt läuft der Betrieb an.
Die Eröffnung des Indoor-Spielplatzes Monkey Island an der Steeler Straße in Wattenscheid war ein heiß diskutiertes Thema in den sozialen Netzwerken, die Bauphase zur Umwandlung der ehemaligen Lagerhalle zog sich lange hin. Am 7. Februar öffneten sich die Pforten, aber schon am 14. März mit Bekanntwerden des Umfangs der Corona-Pandemie schlossen sie wieder. „Freiwillig“, betont Geschäftsführerin Stefanie Prisco, „denn das konnten wir nicht verantworten“.
Schließung schon nach kurzer Zeit
Dabei waren gerade erst zum 1. Februar acht festangestellte Kräfte, darunter zwei Auszubildende, zum Team gestoßen. Kündigungen habe es aber nicht gegeben, alle seien in Kurzarbeit gegangen, „das war wichtig für unsere Leute, und wir wollten keinen verlieren“, erklärt Prisco. Minijobber allerdings konnten nicht gehalten werden, bis der Indoor-Spielplatz am 3. Juli wieder an den Start ging.
Parkplatzprobleme in der Startphase
Ein großes Problem für die Anwohner war in der Anfangsphase die Parkplatzfrage zu den Stoßzeiten, vor allem am Wochenende. Denn viele Besucher stellten die Steeler Straße zu, Anwohner fanden keinen Parkplatz mehr.
Laut „Monkey Island“ stehen auf dem Firmengelände genug Parkplätze (rund 120) zur Verfügung.
Für jeden der Betriebe, weitere sind in Winterberg, Werl und Bergkamen, gilt ein eigenes Hygienekonzept. „Wir haben uns an den ersten Tagen über fünf, vielleicht sechs Familien schon richtig gefreut, die hier vorbeikamen“, erzählt Hallenmanager Martin Gadeck. Die Gäste sind immer noch sehr vorsichtig, der Umsatz sei um 75 Prozent eingebrochen, meint er.
Raum für Abstand ist vorhanden
Auf den insgesamt 5600 Quadratmetern, die die Halle bietet, sind die Möglichkeiten für ausreichende Abstände gegeben. Zwei, teils drei Mitarbeiter pro Schicht sind nur für die Sicherheitsmaßnahmen abgestellt. Die Besucher müssen sich am Eingang registrieren und werden zu ihrem Tisch geführt. „Wir wissen, wer an welchem Tisch sitzt“, erklärt die Geschäftsführerin. Über 100 Tischgarnituren stehen bereit, bis zu acht Gäste können zusammen sitzen. An der Steeler Straße ist viel los.
Über 100 Tischgarnituren
Ständig sind die Mitarbeiterinnen unterwegs, um die Geräte nach der Benutzung mit Desinfektionsmittel abzuwischen. Maskenpflicht gilt ab sechs Jahren, selbst kleinere Kinder haben aber wie selbstverständlich den Mund-Nase-Schutz dabei. Ein Einbahn-System ist durch Absperrungen und Markierungen eingerichtet, beim Empfang weisen die Mitarbeiter die Gäste auf die Maßnahmen hin. Außerdem läuft automatisch einmal die Stunde eine Lautsprecherdurchsage mit den Details.
Für die kleinen Gäste gilt auch eine Einschränkung: Die Jump-Arena ist auf 50 Trampoline beschränkt, um Abstand möglich zu machen.