Wattenscheid-Mitte. SPD-Ratsmitglied Herzog nennt Vorschlag der Fraktion FDP/Stadtgestalter „Effekthascherei“. Es gebe nur eine von beiden Fördermöglichkeiten.
Zur Forderung der Fraktion „FDP/ Die Stadtgestalter“, neben dem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), das der Wattenscheider Innenstadt auf die Beine helfen soll, sie als Sanierungsgebiet auszuweisen, um mehr Eingriffsmöglichkeiten zu haben, nimmt Hans Peter Herzog, SPD-Ratsmitglied aus Wattenscheid, jetzt Stellung: Das sei billige Effekthascherei.
Herzog: „Die FDP/Stadtgestalter wollen angeblich einen neuen Rahmen für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten schaffen. Als wenig hilfreich sehen sie die Ablehnung durch die Ratsmehrheit an. Mit dieser Einschätzung stand die Fraktion alleine im Rat. Und das zu recht. Denn Fördermöglichkeiten für Sanierungsmaßnahmen gibt es nämlich nur entweder für ein Sanierungsgebiet oder für ein ISEK, beides geht nicht.“
Weitere Investitionen
Dies wurde in der Ratsdiskussion sehr deutlich klar gestellt. Der Rat habe sich für das ISEK „Gesunde Stadt Wattenscheid“ entschieden und dafür wurden und werden ca. 32 Millionen Euro bis ins Jahr 2024 investiert und vom Land gefördert. Wenn man dann noch die vielen weiteren Investitionen, die in Wattenscheid passieren, dazu rechnet, wie z.B. Bau der Dreifachturnhalle an der Märkischen Schule, Sanierung der Stadthalle und des Stadtgartens, Umbau des Lohrheidestadions zum Leichtathletik- und Eventstadions, Neubau des Schwimmbades in Höntrop, komme man auf eine Summe von über 100 Millionen. Euro.
Damit seien natürlich nicht alle Probleme in Wattenscheid beseitigt, da gibt es weiterhin viel zu tun. „Aber wer den Wattenscheidern Sand in die Augen streuen will mit Vorschlägen, die nicht funktionieren, der ist nur auf billige Effekthascherei aus, der will nichts Gutes für Wattenscheid.“