Wattenscheid-Mitte. Der Erfolg verpflichtet: Adventsmarkt der Möglichkeiten in Wattenscheid soll noch größer und einen Tag länger werden. Der Charakter soll bleiben.

Das Konzept ist unumstritten, der Charakter soll bleiben – aber wachsen soll der „Adventsmarkt der Möglichkeiten“ dann doch endlich noch, allerdings 2020, über das Areal an der Propsteikirche St. Gertrud hinaus, „bis in die fußläufige Papenburg hinein“, zeigt sich Wolfgang Dressler für die Werbegemeinschaft mit Martin Komosha für die „Wattenscheider für Wattenscheid“ optimistisch.

Von Freitag bis Sonntag, 29. November bis 1. Dezember, werden 36 Hütten aufgebaut sein, im kommenden Jahr sollen es dann schon „zehn bis 15 mehr“ sein können, hofft Dressler, und das dann auch einen Tag länger, schon ab dem Donnerstag vor dem ersten Advent. „Wir haben es wieder geschafft, noch attraktiver und noch größer zu werden und sind ziemlich exakt an der Grenze. Deshalb wollen wir in Abstimmung mit den Standbetreibern einen weiteren Schritt tun. Schließlich mussten wir schon Bewerbungen ausschlagen.“

An seine Grenzen ist der Adventsmarkt der Möglichkeiten auf der Kirchenburg gestoßen und soll nun doch wachsen.
An seine Grenzen ist der Adventsmarkt der Möglichkeiten auf der Kirchenburg gestoßen und soll nun doch wachsen. © FFS Archiv | Gero Helm

„Schon die Berücksichtigung der Fluchtwege braucht den Raum für gut sechs Stände“, räumt Martin Komosha ein. Bei ihm und den „Wattenscheidern für Wattenscheid“ bedankt sich Dressler ausdrücklich für die erfolgreiche Übernahme von Logistik und Infrastruktur bei der Ausrichtung des Adventsmarktes, innerhalb von drei Jahren „immer stärker“. Die anvisierte Ausweitung begründet er auch mit dem alten, aber wahren Spruch, dass Stillstand gleichklingend mit Rückschritt sei. Die Vergrößerung sei nun schon „Stand der Entscheidung“.

Gemeinnützig und Non-Profit

Dabei soll aber der Charakter der Gemeinnützigkeit nicht verloren gehen, unbedingt mehr gewerbliche Standbetreiber soll es nicht geben, „wir wollen bei der Non-Profit-Ausrichtung bleiben“. Deshalb soll wohl schon ab Januar intensiv Werbung für die Organisation und Beschickung des Marktes 2020 betrieben werden, zuerst würden die derzeitigen Standbetreiber mit ins Boot geholt.

Der Freitagabend (29.) soll im Stil möglichst locker bleiben, mit der Eröffnung des lebendigen Adventskalenders der Kirchengemeinden, Musik und offenem Singen der „Feier-Abend-Band“ mit deutschen und englischen Weihnachtsliedern. „Das ist immer gut angenommen worden“, stellen die Macher fest.

Unterstützung für Haidara Kinderfonds

Der Samstag (30.) bringt dann nach der offiziellen Eröffnung um 13 Uhr durch Bezirksbürgermeister Manfred Molszich (SPD) Aufführungen der Tanzschule Gretzki mit gut 25 Kindern (13.15 Uhr), es kommen

Am Rande

Samstag und Sonntag ist jeweils ab 14 Uhr das Adventscafé im Gemeindesaal auf der Kirchenburg eingebunden. An beiden Tagen kommt außerdem gegen 16 Uhr der Nikolaus mit Überraschungen für die Kinder vorbei.

Spontan hat sich Sänger Kenneth King bereit erklärt, 20 seiner CDs für den guten Zweck zur Verfügung zu stellen, sie können versteigert werden. King wird auch die Eröffnung des Abschlusskonzertes am Sonntag um 18 Uhr in der Propsteikirche übernehmen, den Titel wollte er allerdings noch nicht verraten. „Im Stil diesmal nicht so in Richtung Pop“, verriet Wolfgang Dressler von der Werbegemeinschaft Wattenscheid.

um 14.45 Uhr die Eppendorfer Liederfreunde, um 16.45 Uhr Carl Ellis mit einem kleinen Lieder-Potpourri und um 19 Uhr das Akustik-Trio „Favourite Things“.

Nach dem bunten Sonntagsprogramm ab 11 Uhr freut sich Wolfgang Dressler vor allem auf das große Konzert mit Shirley Brug „and Friends“ unter dem Titel „Voices in the Sky“ als sein „emotionales Highlight“, und besonders auf Tenor Michael Kleitman, der bei Luciano Pavarottis Lehrer Gesang studierte. Der Erlös ist für den Haidara Kinderfonds bestimmt, der Schulpatenschaften im afrikanischen Burkina-Faso finanziert.