Wattenscheid-Mitte. Holland-Förderturm, Lohrheidestadion, Stadthalle – das sind nur einige Motive, die jetzt den Durchgang an der Westenfelder Straße aufhübschen.
Nicht mehr wiederzuerkennen ist dieser einst so triste Durchgang: Farbige WAT-Motive zieren nun die Fußgängerpassage an der Westenfelder 10 in Richtung Parkplatz Am Wall. Die Neugestaltung der Wände hat schon die Blicke vieler Passanten auf sich gezogen.
Abgebildet sind hier unter anderem der Holland-Förderturm, das Lohrheidestadion, die Himmelsleiter, die Friedenskirche, die Stadthalle, die Seilscheibe auf dem Alten Markt und das Alte Rathaus. Fünf Tage hat Graffitikünstler Tim Hofmann gebraucht, um die Motive mit rund 70 Spraydosen auf die beiden Wände zu bringen. Der 21-Jährige hat schon an mehreren Stellen in Bochum sein Können unter Beweis gestellt und Fassaden, Wände und Garagen verschönert. Der Entwurf für die Gestaltung der Wattenscheider Passage stammt von Thomas Gutscher vom Designbüro Ruhrpix.
Mittel aus dem Verfügungsfonds
Aus Mitteln des Stadtteilverfügungsfonds werden unterschiedliche Projekte gefördert. Über die Vergabe der von Vereinen, Verbänden, Schulen und Privatpersonen beantragten Fördermittel entscheidet der aus 16 Mitgliedern bestehende Stadtteilbeirat.
Bis zu 80.000 Euro stehen jährlich zur Verfügung. Im Büro des Stadtteilmanagements gibt es dazu weitere Informationen.
Passage sah sehr trist aus
Den Eigentümern Niklas (24) und Patrick Alt (27) war das Aussehen des Durchgangs schon lange ein Dorn im Auge: „Viele Nachbarn und Bekannte haben uns angesprochen, dass die Passage mit den verdreckten Wänden und eingeschlagenen Glasscheiben ein schlechtes Bild in der City abgibt.“ Dabei ist sie eine wichtige Wegeverbindung zwischen den Parkplätzen Am Wall und der Fußgängerzone Westenfelder Straße.
Im Gespräch mit der Stadtteilarchitektin und dem Stadtteilmanagement wurde der Plan einer künstlerischen Gestaltung der Seitenwände entwickelt. Thomas Doering vom Street-Art/Graffiti-Bochum e.V. stellte den Kontakt zu Ruhrpix her, die für ihre kunstvollen Plakate von Ruhrgebietsstädten bekannt sind.
Nach der Fertigstellung der Gestaltung plant die Stadt eine Optimierung der Beleuchtung des Durchgangs. Finanziert wird die künstlerische Gestaltung mit rund 4700 Euro aus dem Verfügungsfonds des Erneuerungsprogramms „Soziale Stadt Wattenscheid-Mitte“.
Weitere Mittel stehen bereit
Alexander Kutsch vom Stadtteilmanagement „WAT bewegen“ erklärt, dass im September weitere Fassaden- und Wandverschönerungen im Fördergebiet Wattenscheid-Mitte geplant sind. Dafür stehen noch Mittel aus dem Verfügungsfonds bereit. Weitere interessierte Hauseigentümer sollten sich rasch im Stadtteilbüro an der Westenfelder Straße 1 melden, Tel. 02327/ 919 7930; dafür stehen noch Mittel aus dem Verfügungsfonds bereit. „Wir stehen auch für weitere Informationen zur Verfügung.“