Bochum-Wattenscheid. Kinder haben Ideen für den Spielplatz in Bochum-Wattenscheid gesammelt. Das Land finanziert den Umbau. Am 2. September beginnen nun die Arbeiten.

Der Eifer der Kinder und Eltern für die Umgestaltung des Spielplatzes an der Stresemannstraße hat sich doch noch gelohnt. Am 2. September, verspricht die Stadtverwaltung, sollen dort die Bauarbeiten beginnen. Seit geraumer Zeit waren die alten Spielgeräte schon abgebaut worden, die Fläche lag völlig brach.

Mit großem Eifer beteiligten sich Kinder und Eltern aus der Nachbarschaft bei einem Ortstermin an der Neuplanung für den Kinderspielplatz an der Stresemannstraße. Dort machte sich dann allerdings nur Wildwuchs aller Art breit. Personalengpässe nennt die Stadtverwaltung als Grund für die Verzögerung.

Das Warten auf die Umgestaltung hat an der Stresemannstraße ein Ende.
Das Warten auf die Umgestaltung hat an der Stresemannstraße ein Ende. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Der Förderbescheid des Landes im Rahmen des ISEK-Projektes, „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept der Stadt Bochum/Wattenscheid“, hatte immerhin schon im vergangenen Jahr vorgelegen. Daraufhin hat es im März 2018 auch den Ortstermin für Verwaltung, Politik und vor allem für die Nachbarn gegeben, auf dem zahlreiche Ideen eingingen.

Sogar die Unterhaltung auf 25 Jahre fest

Aus dem Gesamtpaket von 80.000 Euro wurden anschließend immerhin stattliche 73.000 Euro allein für die Ausstattung des Platzes an der Stresemannstraße/Ecke St. Pius vorgesehen, die maroden Geräte, ein Feder-Wipp-Tier und eine Schaukel, wurden bereits abgebaut. Die Umgestaltung war bereits für die zweite Hälfte 2018 geplant, sogar für die Unterhaltung des 850 Quadratmeter großen Platzes wurden Mittel für die nächsten 25 Jahre vorgesehen.

Kinder beklagen die lange Wartezeit

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung hatte deshalb inzwischen auch schon mit einer Anfrage nachgehakt, wieso diese Verzögerung entstehen konnte, wann mit dem Baubeginn rechnen sei und ob das Stadtteilparlament den Vorgang beschleunigen könne. Denn die Kinder aus der Siedlung hatten beklagt, dass sie nun gar keinen Spielplatz mehr in der Nähe hatten.

Rasen- und Sandfläche mit Geräten

Die Zugänge zum Spielplatz sollen nun bald durch einen gepflasterten Weg quer über das Grundstück

miteinander verbunden werden. Daran angegliedert werden Sitzplätze mit Bänken an zwei Stellen vorgesehen. Der Weg soll in Zukunft den Spielplatz in eine Sand- und eine Rasenfläche teilen. In der Rasenfläche werden eine Wippe und ein Federwipptier Platz finden, in der Sandfläche eine Kletterturm-Kombination, eine Vogelnestschaukel und ein Sandspielgerät für Kleinkinder.

Sogar ein Trampolin sollte noch kommen

Der Bereich für die Kleinkinder wird außerdem durch Felsquader abgetrennt. Ein weiterer Wunsch der Kinder war ein Trampolin. Im weiteren Planungsprozess soll nun noch versucht werden, diesen Wunsch zu realisieren.

Als Absicherung zur Straße ist schließlich vorgesehen, den nicht mehr normgerechten Zaun durch einen neuen 1,20 Meter hohen Stahlmatten-Zaun zu ersetzen. Die Eingangsbereiche werden durch Wegesperren gesichert, die Bepflanzung in den Randbereichen bleibt erhalten und wird überarbeitet.