Höntrop. . Die Stadt bepflanzt eine Fläche an der Sudholzstraße. Verschiedene Baumsorten sollen 2020 erste Ernte einbringen. Ein Blühstreifen wird angelegt.

Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Quitten, Pfirsiche, Mirabellen, Walnüsse: 60 Bäume stehen in mehreren Reihen auf der neuen Obstwiese an der Sudholzstraße (Höhe Hörsterholz) und versprechen 2020 eine erste abwechslungsreiche Ernte. Anwohnern waren die neuen Pflanzungen, beauftragt durch die Stadt Bochum, sofort aufgefallen.

Weitere Pflanzungen sind geplant

Etwas Geduld sei noch nötig, bis man die Früchte der Maßnahme auch ernten könne, informiert Maria Otteloh vom Umwelt- und Grünflächenamt: „Von einer Ernte im ersten Jahr sollte abgesehen werden, um die Bäume und die zerbrechlichen Äste zu schonen.“ Fallobst dürfe aber natürlich von Spaziergängern aufgesammelt werden, denn: „Einige Bäume werden schon im ersten Standjahr kleine Früchte tragen. Je nach Art und Sorte kann sich die Tragzeit jedoch noch ein paar Jahre hinziehen.“

Blühstreifen mit Wildblumen, wie hier in Sevinghausen, sollen die Natur bereichern.
Blühstreifen mit Wildblumen, wie hier in Sevinghausen, sollen die Natur bereichern. © Gero Helm

Wildblumen für Schmetterlinge

Eingerahmt wird die neue städtische Obstwiese künftig von einem Blühstreifen aus Wildblumen für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Auch dieser soll 2020 erstmals erblühen und in diesem Herbst angelegt werden, so Otteloh: „Die Pflege der Fläche wird durch das Umwelt- und Grünflächenamt veranlasst und an Fremdfirmen vergeben.“

Besondere (Lehr-)Aktionen für Kinder seien nicht geplant, sagt Otteloh, da die neue Fläche vor allem der Kompensation und somit der Entwicklung von Natur und Lebensraum für Vögel sowie Insekten dienen soll. Zudem gebe es in Bochum insgesamt acht städtische Obstwiesen, „die für Bürger zugänglich und für Aktionen besser geeignet sind.

Weitere Obstbaum-Pflanzungen sind geplant

Für Wattenscheid sind dies die Kirschbaumallee auf dem Grundstück der ehemaligen Brennerei Schulte Kemna, die Walnussallee im Ernst-Erwin-Bußmann-Pfad und eine Obstbaumreihe am Stalleickenweg.“ Und Otteloh kündigt an, dass in Wattenscheid weitere Pflanzungen von Obstbäumen geplant seien. Über konkrete Maßnahmen werde rechtzeitig informiert.

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Regeln einhalten

Regeln gilt es bei der Ernte allerdings überall einzuhalten: Äste dürfen nicht abgebrochen, Wiesen nicht mit Autos befahren und Leitern nicht an Bäume angestellt werden. Ebenso ist das Klettern auf Bäumen verboten und die Ernte nur für den Eigenbedarf – maximal zwei Eimer – gedacht.