Höntrop. . Das Jugendfußballturnier zieht in seiner zweiten Auflage deutlich größere Kreise. Nach dem Start im Südpark wird in allen Bezirken aufgeräumt.

Was im vergangenen Jahr im Südpark begann, trägt reichliche Früchte und wird in diesem Jahr auf die weiteren Stadtbezirke ausgedehnt. „Bochum bolzt“, das Kleinfeld-Fußballturnier auf eben den weit verstreuten Bolzplätzen der Stadt, soll wieder eine saubere Sache werden. Denn ganz nebenbei geht es dabei auch immer um „eine Hand voll Müll“.

Patrick Schulz hat sie im Konzept „#bochumbolzt“ in Form gebracht und per Flyer und auf Facebook weitergetragen. So weit, dass zur Premiere am Parkplatz im Südpark ganz fix sechs Mannschaften eifriger Sechs- bis Zehnjähriger rund um den Streetsoccer-Court zusammen- und aufgestellt werden konnten.

Stolze sechs Bolzplätze sind es 2019, sechs Turniere, aber immer noch ein Ziel: Die Stadt vom Müll zu befreien.

Der Spielplan für „Bochum bolzt 2019“

Dienstag, 6. April, Bolzplatz Düppelstraße; Dienstag, 16. April, Platz in Dahlhausen, Am Sattelgut/Herbergsweg; Dienstag, 7. Mai, Platz an der Schmechtingwiese, City-Rand; Mittwoch, 22. Mai, Platz in Laer, Magdalenen-straße; Mittwoch, 5. Juni, Platz in M unscheid/Eppendorf, Blumenfeldstraße; Dienstag, 25. Juni, Platz auf dem Rosenberg, Händelstraße; Mittwoch, 17. Juli, Querenburg, Brunnenplatz.

Gespielt wird vormittags von 9 bis 12 Uhr, pro Bolzplatz drei Turniere separat in den Altersgruppen U 7, U 8+U 9 und U 10+U 11.

Kicken und Müll picken

Am Ende kommt es vor allem auf die Fairness und das Miteinander auf dem Bolzplatz an. Abseits des „roten Rasens“ wartet eine besondere Aufgabe auf die „Straßenkicker“ und die Fans am Rande. An einer Station liegen Müllpicker, Handschuhe und Beutel bereit. In den Spielpausen werden dann alle animiert, eine „Hand voll Müll“ rund um den jeweiligen Bolzplatz aufzulesen, vorzugsweise in Papiertüten. So soll spielerisch der Blick auf wahllos produzierten, konsumierten und achtlos weggeworfenen Müll gelenkt werden.

Blick auf den Platz an der Ecke

Das kurzfristige Ziel von „Bochum bolzt“ ist die Säuberung der Bolzplatzumgebung. Mittelfristig soll dann die so entwickelte Mitmach-Stimmung über die Seitenlinien hinaus schwappen und die unmittelbare Nachbarschaft vom Müll befreit werden.

Organisator Patrick Schulz beschreibt: „Das Ziel von Bochum bolzt ist auf lange Sicht das Kümmern um den Nachbarn, die Nachbarschaft, das Teamspiel und der Gemeinschaftsgedanke, und das alles kommt unmerklich durch. Es fängt an mit dem aufmerksamen Blick auf den Bolzplatz an der nächsten Ecke.“ Mit dem Gefühl von Geborgenheit, Menschlichkeit und Gemeinschaft, so das Konzept, sollen möglichst viele Bolzplätze in nachbarschaftlichem Engagement wieder schöner werden.

Als Partner sind inzwischen die Stadt Bochum, die Falken, das Fanprojekt Bochum, die GLS Bank, das Label Kong Island und 11-Teamsports mit im Boot.

Nähere Informationen auf www.bochumbolzt.org.