Höntrop. . Bei der Rassegeflügelschau im Falkenheim melden sich gleich vier neue Interessenten. Fachkundige Gäste loben die prächtigen Tiere aus Höntrop.
Der Rassegeflügelzuchtverein Höntrop rührt erfolgreich die Werbetrommel für das ehrwürdige Hobby. Bei der Zuchtschau im Falkenheim In der Hönnebecke war die große Voliere mit den „Hochzeitstauben“ genauso ein Blickfang wie die Brutmaschine mit den winzigen Küken. Die war sogar so attraktiv, dass ein kleiner Vogelfan glatte sieben Mal vorbeischauen musste, um das Schlüpfen zu überwachen, wie der zweite Vorsitzende Markus Fahnenbruch mitgezählt hat.
Mit weiteren erfreulich überraschenden Zahlen kann der Club zudem aufwarten: Hatte er im letzten Jahr schon drei Neuaufnahmen zu verzeichnen, so sind es diesmal auch schon wieder drei Aspiranten im Senioren- und einer im Jugendbereich, die gern einsteigen wollen.
Zwerghühner sichern die Vereinsmeisterschaft
Alte und neue Vereinsmeister im Rassegeflügelzuchtverein Höntrop 1926 sind Luziana und Holger Fahnenbruch mit ihren weißen New Hampshire-Hühnern. Den Landesverbands-Ehrenpreis sicherte sich Hans Wilhelm Braun mit Show Racer-Tauben, Helga und Karl-Josef Fahnenbruch holten den Kreisverbandsehrenpreis mit schwarzen Zwerg-Australorps-Hühnern. Den Wanderpokal der Bezirksvertretung gab’s für die schwarzen Zwerg-Barnevelder-Hühner von Werner Wagner, die weißen Figurita-Mövchen-Tauben von Bianca Braun und die Deutschen Schautippler-Hühner, schwarz, von Sophie Wagner.
Für die 120 Tiere in zwei Großhuhnrassen, fünf bei den Zwerghühnern und fünf bei den Tauben, gab es außerhalb der Wertung der beiden Preisrichter aus Hamm und Herdecke außerdem großes Lob von den Gästen des befreundeten Vereins aus Essen-Überruhr. Denn sind die Zuchtschauen üblicherweise im Oktober/November, so waren hier im Januar, also kurz vor dem Start des neuen Zuchtjahres, „schon viele prächtige Tiere dabei“, bekam Fahnenbruch zufrieden zu hören.
Und das Urteil der beiden Richter teilten die Vereinskollegen auch nicht unbedingt. „Also, wie gelb soll der Hals von dem noch sein?“, kritisierte ein Experte für einen „New Hampshire“-Hahn, der nur ein „hv“ für „hervorragend“ statt „v“ für „vorzüglich“ bekam. Aber für die Zukunft hatte dieser Spezialist auch gleich einen Tipp in petto: „Öl aufsetzen mit Peperoni, und jedes Mal zum Futter“, weitere Details sind Züchter-Geheimnis.
„Hier ist eben jeder ein Preisrichter“, meint auch Karl-Josef Fahnenbruch, der erste Vorsitzende, und Züchter sei 1970, „aber es bleibt Geschmackssache.“ Weiß auch der dritte Fahnenbruch im Club, Holger: „Wichtig ist, dass sie gesund sind.“