Wattenscheid. . SPD stellt eine Anfrage zur freien Fläche an der Swidbertstraße in Wattenscheid. Dort stehen Container. Das Gelände bietet Platz für Wohnungen.
Die Entwicklung der Wattenscheider Innenstadt müsse als Ganzes gesehen werden. Das meint SPD-Ratsherr Dieter Fleskes. In den Fokus nimmt er besonders die Brachfläche hinter der Liselotte-Rauner-Schule an der Voedestraße/Swidbertstraße. Er könne sich dort Wohnungsbau und auch Geschäfte vorstellen, sagt Fleskes im WAZ-Gespräch. „Damit erfährt die gesamte Umgebung eine architektonische Aufwertung.“ Es müsse jede Chance genutzt werden, die Struktur in der Innenstadt zu verbessern.
Visitenkarten der Innenstadt
Aber auch die Bebauung der Voedestraße, Ecke Friedrich-Ebert-Straße, dort wo die VBW einen Gebäudekomplex mit 70 Wohneinheiten und einigen Ladenlokalen errichten will, gehöre zu den „Visitenkarten der Innenstadt“, so Fleskes. Und auch der August-Bebel-Platzes, der mit Fördermitteln der „Soziale Stadt“ umgestaltet werden soll. Besonders in den Fokus nimmt Fleskes aber das brachliegende Grundstück Swidbertstraße. „Hier muss etwas passieren“, sagt er. Im September stellte die SPD-Ratsfraktion eine Anfrage an die Verwaltung. „Nach dem Abriss des ehemaligen Gesundheitsamtes steht das Grundstück für neue Nutzungen zur Verfügung“, so die SPD.
Antworten der Verwaltung in Arbeit
Fleskes will wissen, welche Vorstellungen die Verwaltung zur Entwicklung dieses Grundstücks hat. Und zwar in Verbindung mit den angrenzenden städtischen Flächen und der Schule. Auf dem Gelände stehen noch Klassen-Container. Gefragt wird, welche Nutzungsmöglichkeiten sich für das Gelände anbieten. Antworten erwartet Fleskes im Ausschusses für Planung und Grundstücke.
Gelände liegt seit dem Abriss brach
Das ehemalige Gesundheitsamt an der Swidbertstraße, in dem der „Betreute Mittagstisch“ untergebracht war und zuletzt das Projekt X-Vision Ruhr seinen Sitz hatte, wurde bereits im März 2017 abgerissen. Seitdem liegt die Fläche brach.
Bisher hat die Verwaltung das Gelände für Klassen-Container der Hauptschule reserviert.
Weiterentwicklung des gesamten Areals
Fleskes dazu: „Noch liegen mit keine Antworten vor, aber mir ist mitgeteilt worden, dass diese in Arbeit sind.“ Bisher, so der Ratsherr, „hieß es immer, dass die Fläche für benötigte Klassen-Container zur Verfügung stehen soll. Doch muss man die Weiterentwicklung des gesamten Areals – von Swidbertstraße über August-Bebel-Platz bis hin zum VBW-Baugebiet – im Auge haben.“ Nur so sei eine einheitliche Innenstadtentwicklung künftig möglich.
Hier setzt auch das Interesse der „Urbanisten“ an. Der Zusammenschluss von Engagierten und den dahinter stehenden Institutionen – das Institut Arbeit und Technik und die Wirtschaftsentwicklung Bochum – versucht in diesem Gebiet leerstehende Ladenlokale alternativ neu zu beleben.