Wattenscheid. . DJs legen auf bei “WAT 600“ und beim Ruhr-in-Love-Festival in Oberhausen. Vereinigung steht für Ideale wie Akzeptanz, Integration, Toleranz.
Dieser Sommer ist für die Party-Fraktion Wattenscheid (PFW) ein ganz besonderer. „Unsere Liebe zur elektronischen Tanzmusik besteht seit den 90er Jahren. Nun dürfen wir im 20. Jahr unseres Bestehens endlich den Ausnahmezustand um eine mehr als amtliche Festivalbühne inmitten unserer Heimatstadt verkünden,“ so PFW-Kopf Christian Wiegand. Die Party-Fraktion wird 20 Jahre alt, legt auf bei „WAT 600“ – und einen Tag später beim Ruhr-in-Love-Festival in Oberhausen.
Grund genug für die PFW ein Fest- und Jubiläumsheft herauszugeben, dass Aktuelles aber auch den Blick in die Vergangenheit aufzeigt. Wiegand: „Wir haben extra ein Sonderheft aufgelegt, in dem es natürlich auch um 20 Jahre Party- Fraktion geht.“ Das Heft ist in einer Auflage von 5000 Stück überall in Wattenscheid kostenlos zu haben.
Rund 30 Mitglieder gehören zum Stamm der Party-Fraktion
Die Party-Fraktion arbeitet ohne kommerziellen Hintergrund und orientiert sich an der Techno-Kultur der 90er, die für gesellschaftliche Ideale wie Akzeptanz, Integration, Toleranz steht. Und das gestern wie heute. 1997 angedacht und eingestielt sowie ein Jahr später als inoffizieller Verein zur Förderung der elektronischen Musikkultur gegründet, richtet die PFW regelmäßig Club-Parties, Auto-Konvois und Busreisen zu den großen Paraden, Festivals und Raves in Deutschland und Europa aus.
In Wattenscheid nimmt die Party-Fraktion seit dem Jahr 2000 mit einem eigenem Prunkwagen am Straßenkarneval teil. Ein fester Stamm von rund 30 Mitgliedern im Alter zwischen 25 und 45 macht die Party-Fraktion aus.
Festivalbühne im Herzen der Hellwegstadt
Derlei Sounds hat der Alte Markt noch nicht gehört. Die Party-Fraktion Wattenscheid (PFW) schlägt bei „WAT 600“ auf und verwandelt den Platz in eine große Tanzfläche. Die „Jubiläumsparty“ am Donnerstag, 29. Juni, gestalten die PFW-Allstars mit ihren Discjockeys unter dem Motto „Back to the 90s“ – zurück zu den 90er Jahren. Wiegand für „seine“ Party-Fraktion: „Erstmals wird eine unserer Festivalbühnen im Herzen der Hellwegstadt für einen amtlichen Ausnahmezustand sorgen.
Die Gelegenheit, unserer Heimatstadt einen ganz besonderen Tag im Schatten des Hollandturms zu schenken, ist in jedem Fall einzigartig und vielleicht sogar einmalig. Daher konzentrieren wir uns auf unser Kerngeschäft und garantieren gute Laune – bei Bedarf – bis weit in den nächsten Morgen.“ Der Eintritt ist frei. Und: „Die Zugabe ist ebenfalls angerichtet: Nach kurzem Spaziergang zum August-Bebel-Platz steigt die PFW-Afterparty in der Diskothek Heaven, Einlass ab 23 Uhr.“
Am Abend werden die Beats "fetter"
Um 17 Uhr beginnt die Party auf dem Alten Markt. „Wir fangen mit eingängigen Hits an. Da werden auch die Back Street Boys oder Take That nicht fehlen“, sagt Wiegand. „Am Anfang wird ein bisschen Trash gespielt. Aber: Je später der Abend, so fetter die Sounds.“ Denn klar ist, „dass wir DJ’s alle aus dem Elektronischen kommen.“ Klar wird Euro-Dance aufgelegt. Hits wie „Rhythm is a Dancer“ von „Snap“ oder auch „Mr. Vain“ von „Culture Beat“. Nicht zu vergessen, „Sonic Empire“ von „Members of Mayday“.
Die PFW-Allstars geben das Finale. Auflegen werden die PFW-Allstars: DJD (Christian Wiegand), High Gain (Andreas Stumpf), E-Tec (Jens Stamm), O.Baker (Oliver Becker) und DJ TabS (Martin Schmidtmann). Zuvor sind „Vincent Sonore“, „RED 5“, DJ „Spacekid“ und „Quicksilver, bekannt geworden mit „Bellisima“ oder „I have a Dream“ am Mischpult und Plattenteller. Wiegand: „Die ganze Party-Fraktion ist da. Und wir haben uns alle den Freitag darauf freigenommen.“