Recklinghausen. Recklinghausens größte Baustelle wird mehr Geld verschlingen als geplant. Die vom Investor ursprünglich kalkulierten 180 Millionen Euro für das “Palais Vest“ wurden zunächst auf 200 Millionen korrigiert, aber auch diese Summe wird aufgrund von Baukorrekturen in dem Einkaufscenter und einem veränderten Gestaltungskonzept nicht ausreichen.
Das "Palais Vest" wird teurer als geplant: Hatte der Investor mfi AG zunächst mit 180 Millionen Euro kalkuliert, stieg die Summe zuletzt auf 200 Millionen. Auch damit werde man aber nicht auskommen, bestätigte jetzt Projektleiter Francisco Morillo.
Wie hoch die Kosten sein werden, wollte er allerdings bei einem Baustellenrundgang nicht verraten. Die reinen Baukosten belaufen sich laut Morillo auf rund 100 Millionen Euro. "Etwa 65 Prozent davon haben wir mittlerweile verbaut", sagt der Projektleiter. Mehrkosten haben zum Beispiel die Wünsche von Ankermieter Kaufland ausgelöst. So mussten vier Rolltreppen, die bereits über zwei Etagen installiert worden waren, wieder aus- und an anderer Stelle eingebaut werden. Hört sich einfach an, war aber mit erheblichem Aufwand verbunden, weil ein Teil der Decke komplett neu erstellt werden musste.
Die mit der Namensänderung - aus den "Recklinghausen Arcaden" wird bekanntlich das "Palais Vest" - verbundene Veränderung des Gestaltungskonzepts im Inneren des Centers mit 27700 Quadratmetern Verkaufsfläche dürfte ebenfalls einiges an Kosten nach sich ziehen.