Marl. Das Internationale Kinder- und Jugendfilmfest in Marl feiert seinen zwölften Geburtstag und blickt mit dem Streifen „Timebreaker” aus dem Jahr 1997 auf seine Anfänge zurück. Für musikalische Unterhaltung sorgt die „Blues Brothers”-Coverband.
Nostalgie – oder „Kinder, wie die Zeit vergeht”. Das steht nach der Preisverleihung beim Internationalen Kinder- und Jugendfilmfest in Marl auf dem Programm. Einen Tag, nachdem der beste Schülerfilm Nordrhein-Westfalens gekürt worden ist, also am Sonntag, 15. November (14 Uhr), widmet sich das Festival dem Rückblick. Und der hat es in sich. Denn dann werden die Filmemacher des 1997 gedrehten „Timebreaker” ein großes Fass aufmachen und gemeinsam mit der „Blues Brothers”-Coverband feiern.
Rückkehr in die Heimat
Der Grund: „ Vor ziemlich genau zwölf Jahren fand zum ersten Mal das Schülerfilmfestival NRW statt. Damals gingen die Timebreaker-Filmemacher noch auf das Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) in Marl, waren dreizehn Jahre alt und traten mit ihrer Produktion Timebreaker an”, erklären Klaus Jürgen Koch (ASG), Veranstalter des Schülerfilmfestivals, und Detlef Ziegert vom Internationales Kinder- und Jugendfilmfest in Marl.
Reisten die Macher in ihrem Streifen einst inhaltlich durch die Vergangenheit, so kommen sie heute als Mitzwanziger alle zurück in ihre Heimat, um sich ihren Film noch einmal anzusehen – falls sie nicht ohnehin dort wohnen.
Früher und heute im Vergleich
Gefeiert wird die große Reise durch die Zeit mit allen, die damals mitgewirkt haben. Dazu gehören neben den Veranstaltern noch der Moviepark Germany, das BOK (Bürgerfernsehen offener Kanal) und der Profi-Kameramann Udo Alberts aus Berlin. Sie alle werden ein Fazit ziehen - früher und heute vergleichen. Was hat sich seitdem in den Medien verändert? Welche Themen beschäftigen die Schüler heute? Lässt sich heute eine erweiterte Medienkompetenz feststellen?
Auch die Veranstalter des Internationalen Kinder- und Jugendfilmfests Marl blicken bereits auf eine 15-jährige Geschichte zurück: „Mit ein bisschen Stolz. Denn vor allem in Sachen Medienkompetenz haben wir einen Weg gefunden, die Schüler zu erreichen”, so Klaus Jürgen Koch und Detlef Ziegert.
Schulen und Medienprofis zusammen bringen
Sie vertreten das Konzept „private public partnership” mit großem Erfolg und bringen damit jedes Jahr Schulen und Medienprofis zusammen. „Das Albert-Schweitzer-Gymnasium bietet seine pädagogische Kompetenz und der Partner media profile & communikation seine professionellen Kenntnisse im Bereich Film/Medien und Verbindungen in die Branche. Eine gute Mischung, von der alle Beteiligten etwas haben und lernen können”, so Ziegert.