Recklinghausen. Tumultartige Szenen in Recklinghausen: Bei einer Massenschlägerei sind fünf Männer im Alter von 21 bis 43 Jahren verletzt worden, einer von ihnen schwer. Trotz Notoperation schwebt ein 36-jähriger Mann weiterhin in Lebensgefahr. Laut Polizei waren auch Hieb- und Stichwaffen zum Einsatz gekommen.
Auf der Bochumer Straße in Recklinghausen ist es am Dienstagabend zu einer Massenschlägerei zwischen zwei Gruppierungen gekommen. Dabei wurden fünf Menschen verletzt. Ein 36-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt und musste noch in der Nacht notoperiert werden. Er schwebt noch immer in Lebengsgefahr.
Was genau passiert ist, war lange unklar. Zwei Gruppen unterschiedlicher Nationalitäten sollen sich gegen 18.45 Uhr auf offener Straße vor dem Cafe Paradies eine wilde Prügelei geliefert haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen, kamen auch Hieb- und Stichwaffen zum Einsatz. Neben dem 36-Jährigen wurde ein 43 Jahre alter Mann schwer verletzt sowie drei 21, 26 und 37 Jahre alte Beteiligte leicht verletzt. Zur Klärung des Sachverhaltes wurde eine Mordkommission eingesetzt.
Polizei kam mit Großaufgebot
Als die Polizei am Abend mit einem Großaufgebot eintraf, waren viele der Beteiligten schon geflüchtet. Mehrere Rettungswagen waren vor Ort, um die Verletzten zu versorgen. Die Polizei forderte weitere Verstärkung an, um die hitzige Atmosphäre einzudämmen und die Straße komplett zu sperren. Zahlreiche Schaulustige mussten zurückgedrängt werden. Dass es sich um Gruppen libanesischer und türkischer Herkunft handelt, wollte uns die Polizei nicht bestätigen.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter Tel. (02361) 550 in Verbindung zu setzen.