Dorsten. Ein Gefahrguttransporter ist Mittwochmorgen auf der B225 in Dorsten mit einem Schulbus zusammengeprallt. Dabei sind zwölf Kinder leicht verletzt worden. Der Lkw hatte Stickstoff geladen, das vorsorglich abgepumpt wurde. Es entstand ein hoher Sachschaden.
Schreck am frühen Morgen auf der Marler Straße (B225) in Dorsten: Gegen 7.20 Uhr ist ein Gefahrgut-Transport beim Einbiegen auf die Bundesstraße mit einem Linienbus kollidiert. Der Bus war mit 29 Schülern auf dem Weg zur St.-Ursula-Realschule, als es in Höhe der Dorstener Drahtwerke plötzlich krachte.
Bei dem Zusammenstoß erlitten mehrere Kinder Verletzungen. Zwei von ihnen kamen sofort per Rettungswagen ins Krankenhaus. Die anderen Schüler wurden mit einem Ersatzbus zur Schule gebracht. Da dort auch weitere Kinder über Schmerzen und Unwohlsein klagten, wurden sie ebenfalls untersucht. "Nach ambulanter Behandlung wurden alle wieder aus dem Krankenhaus entlassen", so die Polizei am Mittag. Insgesamt wurden zwölf Schulkinder im Alter zwischen 12 und 14 Jahren leicht verletzt. Der 27-jährige Busfahrer aus Dorsten und der 52-jährige Lkw-Führer aus Dortmund kamen mit dem Schrecken davon.
Tank des Sattelzugs nur äußerlich beschädigt
Der Tank des Sattelzugs wurde nur äußerlich beschädigt, so dass kein Stickstoff austreten konnte. Vorsichtshalber wurde der Laswagen auf einen nahe gelegenen Feldweg gezogen und das Gas in den Tank eines Ersatz-Lkws abgepumpt. Eine Spezialeinheit der Dorstener Feuerwehr überwachte die Arbeiten.
Nach Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von rund 150.000 Euro. Die B225 blieb bis 10.30 Uhr teilweise ganz gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet. (sos)