Recklinghausen. .

Nach dem Tötungsdelikt auf dem Südfriedhof in Recklinghausen am Donnerstag, den 08. März bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Die bisherigen Ermittlungen haben Hinweise darauf ergeben, dass sich vor der Tat das spätere Opfer wie auch der mutmaßliche Täter gemeinsam im Umfeld des Tatortes aufgehalten haben. Markant sind hier die Straßen Am grünen Platz, Overbergstraße, Marienstraße, In der Mährenfurth bis zum Ende des dortigen Feldes.

Außerdem ist für die Ermittler der Fluchtweg des Täters von Interesse. Hier liegen Erkenntnisse vor, dass der Flüchtige nach der Tat um 18.30 Uhr über die Saarstraße, Kirchhofstraße, Neustraße, Leusbergstraße, Bochumer Straße bis zur Einmündung Hochlarmarkstraße lief.

Beschreibung der Personen

Der mutmaßlicher Täter ist etwa Alter 20-25 Jahre alt, 185 cm groß und trug zur Tatzeit eine Bomberjacke mit einem Aufdruck auf dem Rücken.Das Opfer ist etwa 20-25 Jahre, 176 cm groß, schlank, und trug eine Bomberjacke, eine blaue Jeans und braune Halbschuhe.

Zeugen, die die beschriebenen Personen am Donnerstag (08.03.) in der Zeit von 12.00 Uhr bis etwa 18.30 Uhr bzw. den mutmaßlichen Täter ab 18.30 Uhr im Bereich der oben genannten Straßen gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02361/55- 0 mit der Mordkommission in Verbindung zu setzen. Weiterhin von Interesse für die Beamten sind auch Zeugen, die zur tatrelevanten Zeit verdächtige Beobachtungen auf dem Friedhof gemacht haben.

Haftbefehl erlassen

Wie bereits bekannt wurde am Donnerstag, den 08. März, gegen 18.30 Uhr, auf dem Südfriedhof in Recklinghausen ein 21-jähriger Mann aus Recklinghausen mit schwersten Kopfverletzungen aufgefunden (wir berichteten). Er verstarb noch vor dem Eintreffen des Notarztes am Tatort. Als Tatwerkzeug konnte eine Grablampe sichergestellt werden. Als dringend tatverdächtig konnte ein 18-jähriger, arbeitsloser Mann aus Recklinghausen ermittelt und festgenommen werden. Es handelt sich um einen langjährigen Freund des Opfers. Er räumte lediglich ein, sich der blutverschmierten Bekleidung entledigt zu haben und lässt sich anwaltlich vertreten. Die Motivlage ist weiterhin noch unklar.

Der Tatverdächtige wurde am Freitag, 9. März auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum wegen des Verdachts des Totschlags dem Haftrichter beim Amtsgericht Recklinghausen vorgeführt, der antragsgemäß einen Haftbefehl erließ. Die Ermittlungen dauern an.