Recklinghausen. Der Tote aus Recklinghausen gehörte der rechten Szene an. Der Tatverdächtige war ebenfalls im Milieu aktiv und ein langjähriger Bekannter des Toten. Nach der Festnahme wird der mutmaßliche Täter nun dem Haftrichter vorgeführt. Hinweise auf einen politischen Hintergrund gibt es laut Polizei derzeit nicht.
Der 21-jährige Mann, der am Donnerstagabend auf dem Südfriedhof in Recklinghausen tot aufgefunden wurde, gehörte nach Angaben der Polizei der rechten Szene an. Auch der Tatverdächtige, ein langjähriger Bekannter des Toten, war in der Szene aktiv. Hinweise auf einen politischen Hintergrund der Tat liegen zurzeit jedoch nicht vor. D er mutmaßliche Täter, ein arbeitsloser 18-jähriger, wurde festgenommen und wird nun dem Haftrichter vorgeführt. Bisher räumte er lediglich ein, sich der blutverschmierten Bekleidung entledigt zu haben und lässt sich von einem Anwalt vertreten. Das Motiv der Tat ist unklar.
Ein Passant hatte am frühen Donnerstagabend die Leiche eines blutüberströmten Mannes auf einem Friedhofsweg entdeckt. Er hatte schwere Kopfverletzungen. Nach Medienberichten könnte der junge Mann mit einer Grablampe erschlagen worden sein.
Ein Zeuge hatte am Donnerstag einen Mann gesehen, der vom Tatort flüchtete. Die Polizei suchte am Abend mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber nach dem Flüchtigen - zunächst ohne Erfolg. Nach der Auswertung weiterer Hinweise kam es zur Festnahme. (jgr/dapd/mawi)