Recklinghausen. . Es ist die alte Masche mit dem Enkel-Trick, auf den immer wieder Leute hereinfallen: In Recklinghausen haben Trickbetrüger zwei Frauen um Geld gebeten - für den Enkel, der wegen eines Unfalls in Geldschwierigkeiten stecke. Besorgt gaben die Frauen einem Boten Bargeld - doch der Schwindel flog auf. Die Polizei sucht nach den Tätern.
"Ihr Enkel hatte einen Unfall. Jetzt steckt er in finanziellen Schwierigkeiten. Er braucht dringend Geld." Mit solch einem Anruf wurden zwei Frauen aus Recklinghausen Opfer von Trickbetrügern. Am Mittwoch riefen bislang unbekannte Person bei zwei Frauen in Recklinghausen an. In einem Fall behauptete der Anrufer, der Anwalt des Enkels zu sein, der durch einen Treppensturz eine weitere Person verletzt habe und nur durch eine Geldzahlung einer Anzeige entgehen könne. Bei einem weiteren Anruf gab der Betrüger an, der Enkel stecke nach einem Unfall in Geldschwierigkeiten. In beiden Fällen sprach der Anrufer russisch und forderte die Frauen auf, Geld an einen Boten zu zahlen. Die Frauen fielen darauf rein - und bekamen sogar eine "Quittung" für die Geldübergabe.
Schwindel flog auf
Der Schwindel ist aufgeflogen - nun sucht die Polizei nach den Tätern. Der Bote wird wie folgt beschrieben: Etwa 20 Jahre alt, 1,80 m groß, dünn, schwarze kurze Haare, bekleidet mit einer dunklen mittellangen Jacke und schwarzer Anzughose. Hinweise bitte an das zuständige Kommissariat für Betrugsfälle unter 02361/550.
Die Polizei rät, Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen. Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanziellen Notlagen sollte man unter deren bekannter üblicher -nicht der vom Anrufer angegebenen- Telefon-oder Handynummer zurückrufen. Bei einem unklaren Sachverhalt sofort die Polizei informieren und weiteres Vorgehen absprechen.