Recklinghausen. . Ein Einbrecher – etwa 200 Verbrechen. Nun hat sitzt der 23-Jährige in Haft. Nach Angaben der Polizei Recklinghausen beging der Täter die Einbrüche, um seinen Drogenkonsum zu finanzieren.
Mit der Festnahme eines 23-jährigen Recklinghäusers konnten Ermittler des Polizeipräsidiums Recklinghausen etwa 200 Kellereinbrüche klären. Der Tatverdächtige konnte laut Angaben der Polizei bereits am 13. Oktober nach einem Einbruch im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen von Polizeibeamten festgenommen werden.
Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum am 14. Oktober dem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.
Der Gesamtschaden der Einbrüche beläuft sich auf etwa 30.000,- Euro. Bevorzugtes Diebesgut waren Werkzeuge, Spirituosen und Musikgeräte.
Am 23. September begann die Serie mit Einbrüchen in Mehrfamilienhäuser im Innenstadtbereich. Meistens zur Mittagszeit klingelte der Täter bei Mietern und unter einem Vorwand gelang es ihm, den Zugang zum Haus zu bekommen. In einem günstigen Moment ging er dann in den Keller und brach dort die Räume auf.
Erbeutet wurden insbesondere Werkzeuge, Spirituosen, zum Teil Musikgeräte und sonstige Sachen, die im Keller gelagert wurden.Bei einigen Einbrüchen wurde der Täter zwar durch aufmerksame Hausbewohner bei der Tatausführung gestört, zunächst gelang ihm in diesen Fällen aber die Flucht.
Im weiteren Verlauf wurde der Täter immer dreister und beging fast jeden Tag mehrere Einbrüche. Bevorzugte Tatorte waren Häuser auf der Franz-Bracht-Straße, am Oerweg, im Bereich Ölpfad sowie im Wohngebiet der Dortmunder Straße und Kuniberg.
Flucht mit dem Fahrrad
Am 13. Oktober ging der 23-jährige Tatverdächtige der Polizei dann schließlich ins Netz. Bei einem Einbruch in ein Haus auf der Straße Neuhillen war er von einem Bewohner überrascht worden. Er flüchtete daraufhin mit einem Fahrrad vom Tatort. Die von dem Mieter alarmierten Polizeibeamten konnten den Recklinghäuser kurz darauf im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen in der Innenstadt festnehmen.
Beschaffungskriminalität
Durch die weiteren Ermittlungen gelang es den Beamten des zuständigen Regionalkommissariates, den Tatverdacht weiter zu erhärten. In seiner Vernehmung gab der arbeitslose junge Mann zu, zur Finanzierung seiner Drogensucht die Straftaten begangen zu haben. Die erbeuteten Gegenstände wurden anschließend durch den Beschuldigten sofort veräußert.