Bürgermeister Wolfgang Werner schließt sich der Initiative seines Wesselinger Amtskollen an und Wirtschaftsministerin Christa Thoben angeschrieben.

Datteln. Das Aus für Hertie zieht – wie berichtet – die Schließung aller 54 Warenhäuser nach sich. Auch in der Dattelner Filiale gehen die Lichter aus. Das sei ein großer Verlust für die Innenstadt und den Einzelhandel, weil plötzlich ein großer „Publikumsmagnet“ fehle, meint Bürgermeister Wolfgang Werner (parteilos).

Getreu dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ hat sich Werner jetzt der Initiative des Wesselinger Bürgermeisters Günter Ditgens angeschlossen und einen Brief an NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben auf den Weg gebracht. Darin bezieht sich Werner auf die aktuelle Diskussion über Staatshilfen für Arcandor: „Hertie hat – als oftmals einziges Kaufhaus in der Innenstadt – für Klein- und Mittelstädte wie Datteln eine größere Bedeutung als Karstadt für Großstädte. Ich gehe deshalb davon aus, dass für Hertie im selben Verhältnis Staatshilfen bereitgestellt werden wie für Karstadt.“

Der Dattelner Verwaltungschef wird auch an einem Treffen aller betroffenen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Hertie-Standorte mit dem Vorstand der Deutschen Bank in Frankfurt teilnehmen. Dabei soll an den Deutsche-Bank-Vorstand die Forderung herangetragen werden, sein Engagement bei Dawnay Day so zu gestalten, dass eine Weiterführung der Hertie-Warenhäuser möglich wird.