McDonald's hat eine im Internet angekündigten Flashmob locker pariert

Flashmob, Blitzauflauf, Menschenmassenansammlung! Worte, die jeden Gastronomiechef entweder vor Schreck erbleichen oder vor Freude jubeln lassen. In den Räumen der Fastfoodkette mit dem goldenen Doppelbogen am Westring erträgt man sie am Sonntag gelassen, die Ruhe vor dem Sturm.

Unter dem Motto „Flashmob Recklinghausen – Wir essen McDonald's leer!” hatten sich vor einem Monat Jugendliche zusammengefunden und über Internet-Plattformen wie „StudiVZ” nach Gleichgesinnten gesucht. „Wir haben in der Sendung Galileo gesehen, dass in Berlin eine Fastfood-Filiale von einem solchen Flashmob gestürmt wurde”, erzählt Kai Machaczek (22) aus Recklinghausen. „Das wollten wir auch in Recklinghausen”, fügt Marcel Rennenkamp (17) hinzu.

Er selbst schafft nach eigenen Schätzungen zehn Burger, ungefähr 2500 Leute haben ihr Kommen angemeldet: Grund genug für Filialleiterin Martina Wunderlich (47), Personal und Vorräte aufzurüsten. „Durch unsere Mitarbeiter habe ich zunächst von der Aktion in Berlin erfahren, vor ungefähr zwei Wochen von dem ,Attentat' auf uns”, so Wunderlich. „Wir sind aufgeregt, freuen uns aber natürlich auch.”

Leider „flashte” der Mob letztlich nicht. Rund ein Zehntel der angekündigten Leute tauchte auf, knapp 160 Cheeseburger und 70 Hamburger waren die traurige Bilanz. Vielleicht grillte manch einer lieber Zuhause. La