Recklinghausen. Ein 14-Jähriger ist in Recklinghausen auf einen Strommast an einer Güterzugstrecke geklettert. Dort erlitt er einen lebensgefährlichen Stromschlag.
In einer Duisburger Klinik kämpfen die Ärzte derzeit um das Leben eines 14-jährigen Jungen. Der Jugendliche war nach Polizeiangaben am Dienstagabend auf einen Strommast an einer Güterzugstrecke in Recklinghausen geklettert. Dabei erhielt er einen Stromschlag aus der mit 15.000 Volt belegten Oberleitung.
Warum der junge Recklinghäuser gegen 19.45 Uhr im Bereich der Zugstrecke an der Katharinenstraße auf den Strommast des Oberleitungsnetzes kletterte, war am Mittwochmorgen noch unklar. Nachdem er in luftiger Höhe in Kontakt mit der 15.000 Volt starken Oberleitung kam, stürzte der Jugendliche vier Meter in die Tiefe. Bei dem Unfall erlitt er schwere Verbrennungen sowie Verletzungen der inneren Organe. Seine beiden 13-jährigen Begleiterinnen alarmierten sofort Polizei und Rettungskräfte, die den 14-Jährigen zunächst in ein Krankenhaus in Recklinghausen brachten. Noch in der Nacht wurde der Junge dann nach Duisburg verlegt.
Bahnstrecke für eine Stunde gesperrt
Die Güterzugstrecke zwischen Oberhausen und Hamm war für die Rettungsmaßnahmen und die Ermittlungsarbeiten für eine Stunde gesperrt. Polizeisprecher Volker Stall warnt im Zusammenhang mit dem Unfall vor den Gefahren, die von dem Oberleitungsnetz ausgehen: "Schon die bloße Annäherung ist lebensgefährlich." (we)