Velbert. . Die Retter der Freiwilligen Feuerwehr im Velberter Stadtteil Langenberg fanden vor allem bei Festen in der Innenstadt keinen Platz mehr, um ihre Autos abzustellen. Das gefährdete zum Teil sogar die Ausrückzeiten. Jetzt herrscht ein generelles Parkverbot rund um die Wache – ausgenommen sind nur die Einsatzkräfte.

Sie brachten die Retter selbst in Not – Autofahrer, die die Parkflächen vor und hinter der Feuerwache an der Voßkuhlstraße in Velbert-Langenfeld benutzen, um einen Altstadtbummel zu unternehmen oder vom nahen Bahnhof aus mit der S-Bahn nach Essen oder Wuppertal einzupendeln. Jetzt zog die Feuerwehr die Notbremse: Das Parken vor der Wache untersagt ab sofort ein Halteverbotsschild, für die Parkfläche hinter der Feuerwache gilt sogar ein generelles Durchfahrtverbot.

„Diese Maßnahme war erforderlich, da die Parkflächen regelmäßig und zunehmend durch Fremdparker genutzt wurden“, so Reinhard Lüdeke, Pressesprecher der Velberter Feuerwehr. Dies nämlich habe in der Vergangenheit zu sehr ernsthaften Problemen geführt. Lüdeke: „Insbesondere bei Veranstaltungen im Altstadtbereich hatten Einsatzkräfte in der Vergangenheit nach Alarmierungen häufiger Probleme, Parkplätze am Gerätehaus zu finden und damit die erforderlichen Ausrückezeiten und Hilfsfristen einzuhalten.“

Retter mussten Parkplätze suchen

In acht Minuten, so sehen es diese „Hilfsfristen“ vor, soll die Feuerwehr mit zehn Einsatzkräften am Unglücksort eingetroffen sein. Weitere sechs Minuten später sollen 16 Feuerwehrleute einsatzbereit vor Ort sein. „Wenn die Männer dann vor der Rettungswache noch minutenlang einen Parkplatz für den eigenen Pkw suchen müssen, besteht natürlich sehr schnell die Gefahr, dass die vorgegebenen Zeiten nicht mehr eingehalten werden können“, so Lüdeke.

Vor der Wache gilt nun Halteverbot

Diese Situation habe die Feuerwehr nun dazu gezwungen, die Parkflächen vor und hinter der Feuerwache durch eine Änderung der Beschilderung fürs öffentliche Parken zu sperren. Für das knappe Dutzend Parkplätze vor der Wache wurde ein Halteverbotsschild aufgestellt, vom den durch ein Zusatzschild lediglich die Einsatzkräfte der Feuerwehr ausgenommen sind.

Durchfahrt auf den Hof ist verboten

An der Zufahrt zum Hof, auf dem sich etwa fünfzig weitere Parkplätze befinden, verbietet nun ein Schild die Durchfahrt – auch hiervon sind nur Feuerwehrleute durch ein Zusatzschild ausgenommen. Bei Veranstaltungen in der Feuerwache, zum Beispiel bei den regelmäßig stattfindenden Sitzungen des Bezirksausschusses, kann dieses Zusatzschild eingeklappt und außer Kraft gesetzt werden, so dass die Teilnehmer und Besucher auf dem Hof parken können. Aber: „Dies gilt nicht für die Parkflächen vor dem Haus, dort gilt auch dann das Halteverbot“, so Lüdeke.

Er kündigte an: „Nach angemessener Frist wird der kommunale Ordnungsdienst die Flächen kontrollieren und bei Verstößen Bußgelder verhängen.“