Velbert. Einen schockierenden Fund haben zwei Frauen im Herminghauspark in Velbert gemacht: Sie entdeckten zwei tote Enten in einem Gebüsch. Die Tiere sind anscheinend von drei betrunkenen Parkbesuchern getötet worden. Die Polizei sucht Zeugen, die die Tat beobachtet oder die Verdächtigen gesehen haben.
Die Polizei in Velbert ist drei mutmaßlichen Tierquälern auf der Spur: Dienstagabend meldeten sich zwei Zeuginnen gegen 19 Uhr bei den Beamten, um eine „Straftat nach dem Tierschutzgesetz“ anzuzeigen, berichtet die Polizei.
Kurz zuvor hatten die beiden Frauen drei Männer beobachtet, die den Herminghauspark am Ausgang Uelenbeek/Poststraße verließen und dann zu Fuß über die Poststraße verschwanden. Diese Parkbesucher, die sich laut Zeuginnen in einer osteuropäischen Sprache unterhielten und Plastiktüten in den Händen trugen, waren den beiden Frauen sofort aufgefallen, weil sie anscheinend völlig betrunken waren.
"Gegenstände" ins Gebüsch geworfen
Die Velberterinnen beobachteten, wie einer der Männer am Parkausgang mehrere "Gegenstände" in ein Gebüsch warf. Zuerst konnten sie aber nicht erkennen, worum es sich dabei handelte. Als die Frauen kurz darauf dort vorbeikamen, machen sie eine traurige Entdeckung: Zwei tote Enten lagen im Gebüsch. Die wehrlosen Tiere waren offensichtlich getötet worden.
Die alarmierte Polizei leitete sofort eine Fahndung ein, fand die drei Männer aber nicht mehr. Deshalb setzen die Beamten nun auf weitere Beobachtungen. Zeugen, die mitbekommen haben, dass die Enten gejagt/ getötet wurden oder die verdächtigen Männer gesehen haben, können sich unter 02051/946-6110 bei der Polizei melden - und das "jederzeit", wie die Beamten betonen. Denn Tierquälerei gilt längst nicht mehr als Bagatelle - die Polizei nimmt die Fälle sehr ernst. (sos)
