Velbert. . Um 7.25 Uhr brachte Paula Esabel Tristào Nascimento Miranda im Klinikum Niederberg einen gesunden Siebenpfünder zur Welt. Der kleine Sebastian Adelino Nascimento Miranda ist Velberts erstes Schaltjahrbaby. Alles ohne Komplikationen – die Eltern erwähnen dankbar den Einsatz von Schwester Iris.

Zumeist wirkt der Spruch hierzulande etwas abgedroschen: „Unser Kind soll es einmal besser haben als wir“. Bei Familie Miranda ist es hingegen ein wertvolles Versprechen: Bislang ist das Leben des Brasilianers Wellington Tavares Miranda und seiner portugiesischen Frau Paula Esabel Tristào Nascimento Miranda eher im Schlingerkurs verlaufen. „Der Versuch der beiden, in Brasilien eine Existenz aufzubauen, war nicht erfolgreich“, berichtet Paulas Bruder, der seit vielen Jahren in Velbert lebt. So kam das Paar im Dezember in die Schlossstadt, wo der 28-jährige Wellington in einem Eiscafé einen Job bekam. Eifrig lernen beide Deutsch, damit die Integration auch im Beruf voranschreiten kann.

Derweil wächst die Familie: Am 29. Februar brachte Paula um 7.25 Uhr Velberts erstes Schaltjahr-Baby im Klinikum Niederberg zur Welt – nach einem mittlerweile vierjährigen Mädchen nun ein gesunder Junge – Sebastian Adelino Nascimento Miranda heißt der zufrieden grinsende Siebenpfünder mit vollem Namen. Alles ohne Komplikationen – die Eltern erwähnen dankbar den Einsatz von Schwester Iris. „Ich hab mich über den 29. Februar gefreut“, scherzt der Onkel. „Wenn alle vier Jahre gefeiert wird, kann man Geschenke sparen.“
So wird’s indes nicht kommen. „In Portugal und Brasilien sagt man, es bringe Unglück, den Geburtstag vorzufeiern“, sagt die 22-jährige Mutter. Also werden künftig am 1. März die Kerzen für Sebastian angezündet. Und zwar jedes Jahr.