Langenberg. . Trotz polizeilicher Siegel sind Diebe in das Haus an der Voßnacker Straße eingestiegen, wo vor einer Woche eine 50-jährige Mutter erstochen wurde. Fest steht bislang, dass die Täter eine Spardose aus einem der Kinderzimmer mitgehen ließen.
„Einbruchsdiebstahl an besonderem Ort“: Unter diesem Titel berichtet die Polizei am von einem Einbruch an der Voßnacker Straße. Unbekannte waren dort in ein Einfamilienhaus eingestiegen – ausgerechnet in jenes Haus, in der am Montag vergangener Woche eine 50-jährige Frau von einem ihrer vier Kinder erstochen aufgefunden worden war.
Wie die Polizei weiter mitteilte, ereignete sich der Einbruch irgendwann zwischen Donnerstag 19.30 Uhr und Freitag 16.50 Uhr. „Ob der oder die Einbrecher schon vor der Tat wussten, warum dieses Haus gerade verlassen war, ist nicht bekannt“, heißt es im Polizeibericht. So aber sei das „rundherum komplett verschlossene und versiegelte Haus, welches erst vor wenigen Tagen Schauplatz eines Tötungsdelikts war, nun auch noch zum Tatort eines Wohnungseinbruchs“ geworden.
Ehemann schweigt in Untersuchungshaft weiter
Scheinbar unbemerkt von Nachbarn hätten die Täter die Scheibe einer rückwärtig gelegenen Terrassentür mit einem Stein eingeschlagen. Anschließend seien sie ins Haus eingestiegen und hätten offenbar alle Räume durchsucht. Welche Gesamtbeute die Täter gemacht hätten, stehe zwar noch nicht fest, so die Polizei. Aber, das ist besonders gemein: „Mindestens aber wurde eine Spardose in einem Kinderzimmer geleert, in der sich zuvor ein geringer Bargeldbetrag befunden hatte“, so die Polizei, die um Hinweise unter 0 20 51/946-61 10 bittet.
Noch keine neuen Nachrichten gibt es dagegen in den Ermittlungen zur Tötung der 50-jährigen Langenbergerin. Ihr Ehemann (52), der sich eine halbe Stunde nach Entdeckung der Tat der Polizei in Essen stellte, sitzt in Untersuchungshaft – und schweigt.