Recherchen im Fall Kassandra führten Polizei und Staatsanwaltschaft auf die Spur.

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal geht nach dem Kinderporno-Verdacht gegen einen Nevigeser nicht von einem Pädophilenring aus. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehe ein einzelner Täter, sagte Staatsanwalt Wolf Baumert auf Nachfrage der WAZ.

Die Recherchen im Fall Kassandra hatten Polizei und Staatsanwaltschaft auf die Spur geführt. Es steht im Raum, dass der 14-jährige Tatverdächtige selbst Opfer des Pädophilen gewesen sein soll. Der Mann soll gegen Belohnungen pornografische Fotos von Kindern und Jugendlichen gemacht haben.

„Wir ermitteln erst einmal, was wirklich passiert ist”, sagte Baumert. Mit Ergebnissen sei erst in einigen Wochen zu rechnen. Es sei abzuklären, ob es sich nur um eine Einzeltat oder mehrere aufeinanderfolgende handele. Letzteres sei bei Tätern aus dem Kinderporno-Milieu wahrscheinlich. Details zum Verdächtigen will Baumert zum Schutz des Mannes nicht nennen.