Velbert. Die Stadtverwaltung präsentiert dem Haupt- und Finanzausschuss eine Liste mit acht geeigneten Standorten. Dies sind die vorgeschlagenen Plätze.

Die Stadt Velbert plant bis 2026 die Errichtung von drei neuen großen Flüchtlingsunterkünften. Dies geht aus einer Vorlage der Verwaltung für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag, 11. Juni, hervor. Bislang bereits bekannt war die Planung von zwei großem Flüchtlingseinrichtungen.

Die neuen Einrichtungen werden unter anderem deshalb notwendig, weil die Turnhallen Fontanestraße und Waldschlösschen freigezogen werden sollen. Hieraus ergebe sich der Handlungsbedarf, bis Sommer 2025 zwei temporäre Übergangsheime in Containerbauweise für jeweils 200 Personen zu errichten. Diese könnten nach einer Sonderregelung im Baugesetzbuch bis maximal 2030 betrieben werden.

Velberter Turnhallen für Sportler

Um den kompletten Freizug der Turnhalle Fontanestraße sowie die weiteren Zuweisungen von Flüchtlingen in 2026 zu gewährleisten, sei mindestens ein weiteres Übergangswohnheim für 200 Personen in 2026 nötig. Von der Verwaltung wird vorgeschlagen, dafür ein dauerhaftes Gebäude zu schaffen, ähnlich wie das Übergangswohnheim an der Talstraße in Velbert Mitte.

25 Standorte geprüft

Seitens der Verwaltung wurden ca. 25 Standorte geprüft. Nach ihrer Einschätzung kann bei folgenden Standorten, die sich alle im Eigentum der Stadt Velbert bzw. städtischer Konzerntöchter befinden, von einer grundsätzlichen Eignung ausgegangen werden (in alphabetischer Reihenfolge): Am Lindenkamp 31, Fläche ehemaliges Baudezernat (Temporäre Unterkunft für bis zu 200 Personen); Deller Straße 13, ehemalige Grundschule, geeignet für eine Unterkunft bis zu 100 Personen; Industriestraße zwischen 35 und 47, Freifläche im Eigentum der Stadt Velbert, geeignet für eine temporäre Unterkunft für bis zu 200 Personen.

Auf ehemaligen Parkplatz

Jupiterstraße, Parkplätze am Stadion Sonnenblume, Fläche im Eigentum der KVV, geeignet für eine temporäre Unterkunft für bis zu 200 Personen: Langenberger Straße zwischen 240a und 250, Freifläche im Eigentum der Wobau, geeignet für eine Unterkunft für bis zu 200 Personen; Nedderstraße 50/52, ehemals VHS und Polizei, geeignet für eine Unterkunft für bis zu 150 bis 200 Personen.

Uferstraße, ehemaliger Sportplatz, Fläche im Eigentum der Wobau, geeignet für eine temporäre Unterkunft für bis zu 200 Personen; Werdener Straße 144, am Nordfriedhof, geeignet für eine temporäre Unterkunft für bis zu 200 Personen. Weitere Standorte neun werden geprüft.

Stadtverwaltung infomiert Bürger

Am Montag, 17. Juni, findet ab 18 Uhr im Theatersaal des Forum Velbert (Oststraße 20) eine Bürgerinformationsveranstaltung statt. Bürgermeister Dirk Lukrafka und der Beigeordnete Jörg Ostermann informieren über die geplante Errichtung von Übergangswohnheimen. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen und können im Laufe der Veranstaltung Fragen stellen sowie sich zu den Planungen äußern.

Informationen zu der Errichtung von Übergangswohnheimen zur Unterbringung geflüchteter Menschen sind bereits im Ratsinformationssystem (velbert.ratsinfomanagement.net/startseite) abrufbar.