Erkrath. Die Bahnstrecke ist wohl noch länger gesperrt. 17 Fahrgäste wurden aus brennendem S-Bahn-Triebwagen in Sicherheit gebracht.
Auf Höhe der Metzkausener Straße in Erkrath ist am heutigen Dienstag ein zwischen Kaarst und Mettmann (via Düsseldorf) verkehrender Triebwagen der Regiobahn (S-Bahn S28) gegen 11.30 Uhr in Brand geraten.
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Die Feuerwehr evakuierte den Zug und brachte nach ersten Erkenntnissen 17 Fahrgäste, von denen niemand verletzt wurde, in Sicherheit. Der 56-jährige Lokführer wurde sicherheitshalber für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
Polizei geht von technischem Defekt aus
Aktuell geht die Polizei von einem technischen Defekt an dem Triebwagen aus, die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die Regiobahn stand zuletzt immer wieder in der Kritik, weil häufig Triebwagen – es handelt sich um ältere, gebraucht gekaufte Dieseltriebwagen – defekt sind und darum immer wieder Fahrten ausfallen.
Bahnstrecke der S28 „längerfristig gesperrt“
Die Bahnstrecke war laut Betreiber „längerfristig gesperrt“. Zwischen Düsseldorf und Mettmann-Stadtwald pendeln stattdessen Busse. Die Bergung des Zuges wird sich voraussichtlich noch bis in die Abendstunden hineinziehen. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt. Am 1. Mai fuhren die Züge zumindest laut DBNavigator wieder. Ob sich mit den verbleibenden Zügen auch an Werktagen ein stabiler Fahrplan einhalten lässt, bleibt abzuwarten.