Velbert. Eine seltene „Duckrefete“-Büste und eine trojanische Ente sind Highlights, die vor allem Fans von Donald Duck und Walt Disney begeistern werden.

In Velbert, der Stadt der Schlösser und Schlüssel, ist ein neues Geheimnis aufgedeckt worden. Während des Umzugs des Schloss- und Beschlägemuseums hat Dr. Yvonne Gönster seltene Exponate entdeckt.

Eine Sensation, die die Museumsleiterin nach eingehender Prüfung nun auch Besuchern zugänglich machen möchte. Mit einem Augenzwinkern erklärt Yvonne Gönster, dass es sich bei den Funden um Ausstellungsobjekte mit Entengesichtern handelt. Na gut – zugegeben: Genau genommen waren diese nie im Fundus von Velberts Museum, sondern sind Teil der „Duckomenta“, die bei ihren Tour-Stationen schon mehr als zwei Millionen Besucher angelockt hat.

Ausstellung im Velberter Schloss- und Beschlägemuseum mit Velberter Enten

Dennoch ist die Ausstellung, die am 10. Oktober eröffnet wird, etwas ganz Besonderes und irgendwie auch etwas Heimisches. „Seit sechs Jahren wünsche ich mir, dass die ,Duckomenta‘ auch zu uns kommt“, erklärt die Museumsleiterin und freut sich, dass sie nun in die Dauerausstellung und auch als Sonderausstellung 150 Exponate integrieren kann.

Mit dabei sind bekannte Werke wie die Büste der ägyptischen Königin Duckfretete (angelehnt an Nofretete) oder die trojanische Ente (angelehnt an das trojanische Pferd). Auch zahlreiche Bilder, die an Werke berühmter Maler angelehnt sind, werden zu bestaunen sein. Eine Zeitreise vom Dötzi (Ötzi) bis ins Weltall.

Sind alle vom Entenfieber infiziert: Sparkasse, Stadtwerke und auch die Freunde und Förderer des Schloss- und Beschlägemuseum unterstützen die Ausstellung in Velbert.
Sind alle vom Entenfieber infiziert: Sparkasse, Stadtwerke und auch die Freunde und Förderer des Schloss- und Beschlägemuseum unterstützen die Ausstellung in Velbert. © FUNKE Foto Services | Livia Krimpelbein

Besucher von Jung bis Alt sollen sich an den Exponaten erfreuen

„Die Ausstellung soll Erwachsene und Kinder ansprechen“, so Yvonne Gönster und auch Menschen ins Museum locken, die vielleicht sonst gar nicht so kunstinteressiert sind. „Die Ausstellung ist überraschend, außergewöhnlich und auch zum Schmunzeln“, findet Gönster. Besonders an der „Interduck“ ist, dass sich Anzahl der Exponate mit jedem Ausstellungsort vergrößert. Denn bei jeder Station kommen neue, stadtspezifische Kunstwerke hinzu und so wird Velbert die Ausstellung direkt um vier Velbert-charakteristische Werke, wie beispielsweise ein Schloss mit Entenspuren, wachsen lassen.

Herzlich willkommen in Entenhausen. Bei der Sonderausstellung im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum dreht sich alles um die Ente, hier zeigen Museumsleiterin Dr. Yvonne Gönster (rechts) und Volontärin Jannike Caspari zwei Exemplare.
Herzlich willkommen in Entenhausen. Bei der Sonderausstellung im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum dreht sich alles um die Ente, hier zeigen Museumsleiterin Dr. Yvonne Gönster (rechts) und Volontärin Jannike Caspari zwei Exemplare. © FUNKE Foto Services | Livia Krimpelbein

Auch wird es einige Aktionen rund um die Sonderausstellung, die ein halbes Jahr zu sehen sein wird, geben. Führungen finden regelmäßig an den Wochenenden statt.

Mit der tierischen Idee konnte die Museumsleiterin auch die Freunde und Förderer des Museums begeistern und alle mit dem „Entenvirus“ infizieren. So unterstützt die Fördergemeinschaft des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums, die Jubiläumsstiftung der Sparkasse, die PS-Zweckertragsspende der Sparkasse HRV und die Stadtwerke Velbert die Umsetzung der Ausstellung. Nun hoffen Yvonne Gönster und ihr Museums-Team, auch die Besucher anstecken zu können und sie mit den Werken künstlerisch unterhalten zu können. „Ich selbst bin auf jeden Fall begeistert und freue mich, mit diesem tollen, didaktischen Ansatz Kunst näher bringen zu können.“

Love me Ente, love me do, könnte diese Elvis-Ente vielleicht singen.
Love me Ente, love me do, könnte diese Elvis-Ente vielleicht singen. © FUNKE Foto Services | Livia Krimpelbein

Eröffnung der Ausstellung am 10. Oktober

Nach der feierlichen Eröffnung der „Duckomenta“ unter dem Titel „Fest entschlossen – von starken Enten, die Geschichte machen“ am 10. Oktober sind die Werke zu den normalen Besuchszeiten des Deutschen Schloss- und Beschlägemuseums, Heinz-Schemken-Platz 1, zum regulären Eintrittspreis parallel zur Daueraustellung zu besichtigen.

Das Velberter Museums-Team bereitet sich schon auf die Ausstellung vor.
Das Velberter Museums-Team bereitet sich schon auf die Ausstellung vor. © FUNKE Foto Services | Livia Krimpelbein

>>> Das ist die „Duckomenta“ in Velbert

Seit 1986 gibt es Ausstellungen der „Duckomenta“ in ganz Deutschland aber auch Europa.

Einige Werke sind Unikate, bei anderen gibt es aufgrund ihrer Beliebtheit neben den Originalen noch einige Kopien.

Mit der Auswahl von 150 Exponaten zählt die Ausstellung in Velbert zu den mittelgroßen.